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03.11.2008 | Praxisorganisation

Eine klare Rollenverteilung im Team ist die Voraussetzung für effizientes Arbeiten!

In vielen Praxen werden die Aufgaben zu wenig verteilt. Der Chef bzw. die Chefin oder eine einzelne Mitarbeiterin vereinigen nicht selten ein ganzes Bündel von Aufgaben auf sich selbst und geraten so unter Zeitdruck. Hier können diese Praxen aus dem Sport lernen. Denken Sie an eine Fußballmannschaft: Kein Verein käme auf die Idee, den Posten des Präsidenten, Managers und Trainers an eine Person zu übertragen. Auch auf dem Spielfeld gibt es Verteidiger, Stürmer und den Torwart – für jede Rolle einen Spezialisten.  

 

Auch in der Zahnarztpraxis greift ein System nicht, bei dem die Rollen für einzelne Aufgaben nicht klar zugewiesen sind. Und wie im Sport, in dem der Torwart ein anderes Training erhält als der Verteidiger, sollte es auch in Ihrer Praxis sein: Eine Kollegin, die im direkten Patientenkontakt steht, sollte in Kommunikation gut trainiert sein, während die verantwortliche Fachassistenz Abläufe, Instrumente und Materialien genauestens kennen muss.  

 

Erkennen Sie – wie im Sport – die Stärken und Schwächen einzelner Teammitglieder und nutzen Sie diese entsprechend. Es macht wenig Sinn, eine ungeduldige Kollegin mit wenig motorischem Geschick für feine Schleifarbeiten einzusetzen oder Provisorien ausarbeiten zu lassen. Die Kollegin, die leicht reizbar und aufbrausend ist, sollte auf keinen Fall das Beschwerdemanagement der Praxis leiten.  

Jeder muss genau wissen, was von ihm erwartet wird

Es gibt viele erfolgversprechende Methoden, ein Team zu entwickeln, die jedoch in den meisten Praxen kaum Anwendung finden. In Zahnarztpraxen werden Teams eher zufällig zusammengestellt. Manchmal wird die ideale Teamergänzung nicht gefunden, sodass die Praxis gezwungen ist, auf eine weniger geeignete Bewerberin zurückzugreifen. Damit diese „ 1b-Stellenbesetzung“ sich nicht zum Störfaktor entwickelt, sind klare Vereinbarungen nötig. Nur wenn die neue Mitarbeiterin weiß, was von ihr erwartet wird, kann sie diese Erwartungen erfüllen.  

Personalverantwortung an Mitarbeiterin delegieren