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01.10.2007 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen auf dem neuesten Stand?

Es folgen die Lösungen zum Wissenstest auf den Seiten 11 und 12.  

 

Frage 1: Lösung e  

Die Blutungsneigung des Zahnfleischs beruht auf der durch die schlechte Mundhygiene ausgelösten Gingivitis. Diese entsteht bei Plaquebedeckung erst allmählich, bildet sich aber bei guter Mundhygiene auch nur langsam wieder zurück. Putzt ein Patient seine Zähne ein einziges Mal gründlich, so kann er zwar massiv die Plaque reduzieren, nicht jedoch die durch die Zahnfleischentzündung bedingte Blutung. Liegt bei einem Patienten daher ein sehr guter Wert für den Plaqueindex, dagegen ein sehr bescheidener Wert für den Blutungsindex vor, so weist dies darauf hin, dass er sich unmittelbar vor Besuch der Praxis gründlich die Zähne geputzt hat, sonst jedoch auf Mundhygiene wenig Zeit verwendet.  

Frage 2: Lösung c  

Zahnärztliche Rechnungen verjähren drei Jahre nach Ende des im Rechnungsdatum genannten Jahres. Wurde eine Rechnung daher im Februar 2007 gestellt, so verjährt sie am 31.12.2010.  

Frage 3: Lösung c  

Die Vorsicht und Zurückhaltung beim Röntgen schwangerer Frauen beruht auf der besonderen Gefährdung des ungeborenen Kindes (teratogener Strahlenschaden). Dieses kann sowohl ein Junge wie ein Mädchen sein. Die Schwangere selbst ist nicht mehr gefährdet als jeder andere Patient auch.  

Frage 4: Lösung 1 e, 2 c, 3 a, 4 b, 5 f, 6 d  

Frage 5: Lösung 1 b, 2 f, 3 e, 4 a, 5 c, 6 d  

Die Begriffe „temporär“ (zeitweilig) und „provisorisch“ (vorläufig) werden oft synonym verwendet. So spricht man beispielsweise sowohl von temporären als auch von provisorischen Füllungen. Dagegen verwendet man die gegenteiligen Bezeichnungen „permanent“ (dauerhaft) und „definitiv“ (endgültig) ihrer Bedeutung entsprechend erheblich präziser.  

Frage 6: Lösung b, c, e  

Der auch „großer Kaumuskel“ genannte Musculus masseter ist ein Mundschließer, der beim Aufeinanderbeißen der Zähne zwischen Jochbogen und äußerem Kieferwinkel gut von außen zu tasten ist. Kein Muskel kann zwei gegensätzliche Aktionen ausführen, keiner ist also zugleich Mundöffner und -schließer.  

Frage 7: Lösung 1 b, 2 a, 3 b, 4 a, 5 b, 6 a, 7 a, 8 a  

Tupfer und extrahierte Zähne ohne Amalgam werden ebenso wie Einmalhandtücher, Handschuhe, Zementreste usw. in einem fest verschlossenen Abfallsack mit dem Hausmüll entsorgt. Dasselbe gilt für scharfkantige Instrumente, Spritzen und Kanülen, wobei – zum Beispiel durch Entsorgung in verschlossenen Kunststoffbehältern – sichergestellt werden muss, dass eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen ist.  

Frage 8: Lösung c, e, h  

Der Zahndurchbruch folgt keinem starren Schema und verläuft von Kind zu Kind unterschiedlich. Insofern lassen sich auch nur ungefähre Zeitangaben machen. Es trifft jedoch in der weitaus überwiegenden Mehrzahl der Fälle zu, dass der erste obere Prämolar vor seinen mesialen und distalen Nachbarzähnen in der Mundhöhle erscheint.  

Frage 9: Lösung a, b, f  

Fluoride haben drei Wirkungen: Sie erhöhen die Säureresistenz des Schmelzes, erleichtern die Remineralisation (Wiedereinlagerung herausgelöster Mineralien) und hemmen den Stoffwechsel der Plaquebakterien, so dass diese sich unter anderem nicht mehr so fest anheften können. Wirklich härter machen sie den Schmelz dagegen nicht, obwohl es den Patienten häufig so erklärt wird.  

 

Quelle: Ausgabe 10 / 2007 | Seite 20 | ID 112972