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03.06.2008 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen noch „up to date“?

Auch in dieser Ausgabe von „Praxisteam professionell“ stellen wir Ihnen wieder eine Reihe von Fragen zu unterschiedlichen Bereichen der Zahnmedizin sowie der Praxisführung. Versuchen Sie bitte, am besten im Team, die richtigen Antworten zu finden. Danach vergleichen Sie sie mit der Auflösung am Ende dieses Dokumentes.  

 

1. Welche Aussage zur Bildung und zum Aufbau eines Zahnes ist richtig (r) und welche falsch (f)?
1. Der Zahnschmelz wird von Ameloblasten gebildet.

( )  

2. Der Zahnschmelz besteht zu ungefähr 70 Prozent aus organischer Substanz.

( )  

3. Der Hauptbestandteil des Dentins ist Hydroxylapatit.

( )  

4. In den Dentinkanälchen befinden sich Odontoblastenfortsätze.

( )  

5. Der Zahnzement überzieht die Oberfläche der Wurzeln.

( )  

6. Die Odontoblasten befinden sich zwischen Schmelz und Dentin.

( )  

 

2. Welche Zähne haben normalerweise drei Wurzelkanäle?
a. 17

 

b. 24

 

c. 55

 

d. 36

 

e. 35

 

f. 26

 

 

3. Wie lange dauert bei einem neuen Ausbildungsverhältnis gemäß Berufsbildungsgesetz die Probezeit?
a. Frei vereinbar, höchstens drei Monate

 

b. Frei vereinbar, mindestens ein Monat

 

c. Mindestens ein Monat, höchstens vier Monate

 

d. Mindestens drei, höchstens sechs
Monate

 

e. Sechs Wochen

 

f. Immer drei Monate

 

 

4. Ordnen Sie den Instrumenten jeweils ihr Einsatzgebiet zu!
1. Instrument nach Bein
a. Füllung

1. ...  

2. Instrument nach Luniatschek
b. Wurzelkanalaufbereitung

2. ...  

3. Instrument nach Heidemann
c. Zahnextraktion

3. ...  

4. Instrument nach Luer
d. Biegen einer Klammer

4. ...  

5. Instrument nach Hedstroem
e. Einbringen eines Streifens

5. ...  

6. Instrument nach Aderer
f. Entfernung von Knochen

6. ...  

 

5. Welche der folgenden, in einer Zahnarztpraxis anfallenden Abfälle zählen zum Sondermüll und bedürfen daher einer gesonderten Entsorgung?
a. Leere Zylinderampullen

 

b. Alte Röntgenfilme

 

c. Extrahierte Zähne ohne Amalgam

 

d. Extrahierte Zähne mit Amalgam

 

e. Einmalspritzen und Kanülen

 

f. Bleifolien

 

 

6. Ordnen Sie deutschen Bezeichnungen jeweils den Fachbegriff zu!
1. gewohnheitsmäßig, üblich
a. subperiostal

1. ...  

2. durch den Mund
b. viskös

2. ...  

3. unter der Knochenhaut
c. Suppositorium

3. ...  

4. Verschluss, Verödung
d. habituell

4. ...  

5. zähflüssig
e. peroral

5. ...  

6. Arzneimittelzäpfchen
f. Vasokonstringens

6. ...  

7. Gefäß verengendes Mittel
g. Obliteration

7. ...  

 

7. Bringen Sie die Arbeitsgänge bei der Behandlung eines gebrauchten Scalers in die richtige zeitliche Reihenfolge.
a. Einschweißen

...  

b. Nachschleifen

...  

c. Sterilisation

...  

d. Desinfektion

...  

e. Reinigung

...  

f. Einräumen

...  

 

8. Welche Aussagen zu Abformmassen sind richtig?
a. Polyäther sind reversibel-elastisch.

 

b. Silikone sind thermoplastisch.

 

c. An glatten Abformlöffeln haftet
Alginat nicht.

 

d. Alginatpulver soll vor der Entnahme aus der Dose geschüttelt werden.

 

e. Hydrocolloid verlangt die Verwendung von Rimlocklöffeln.

 

f. Silikonabformungen schrumpfen schneller als Alginatabformungen.

 

g. Silikone eignen sich für einen Doppelmischabdruck.

 

h. Alginatabformungen muss man bis zum Ausgießen feucht halten.

 

 

9.Welche Ursachen kann es haben, wenn ein entwickeltes und fixiertes Röntgenbild zu hell ist?
a. Der Entwickler war zu warm.

 

b. Der Entwickler war zu kalt.

 

c. Der Entwickler war verbraucht.

 

d. Der Entwickler war zu frisch.

 

e. Die Röhrenspannung war zu hoch.

 

f. Die Röhrenspannung war zu niedrig.

 

g. In die Dunkelkammer ist Licht eingefallen.

 

h. Der Entwickler war mit Fixierer verunreinigt.

 

 

10. Bei welchen der folgenden Arzneimittelzubereitungen handelt es sich um Flüssigkeiten?
a. Dragée

 

b. Tinktur

 

c. Spray

 

d. Suppositorium

 

e. Saft

 

f. Gelee

 

 

11. Welche Begriffspaare gehören zusammen?
1. Teleskopkrone
a. Matrize

1. ... 

2. Geschiebe
b. Schulter

2. ...  

3. Klammer
c. Reiter

3. ...  

4. Steg
d. Friktion

4. ...  

 

 

03.06.2008 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen noch „up to date“: Lösungen

Frage 1: 1 r, 2 f, 3 f, 4 r, 5 r, 6 f  

Zahnschmelz wird von Ameloblasten gebildet. Er besteht zu 97 Prozent aus anorganischem Hydroxylapatit. Dagegen ist das von den Odontoblasten gebildete Dentin nur zu knapp 70 Prozent aus anorganischer Substanz aufgebaut. Es ist von Kanälen durchzogen, in denen Fortsätze der am Rand der Pulpa gelegenen Odontoblasten verlaufen. Als Zahnzement wird die äußere Hartsubstanzschicht der Wurzeln bezeichnet, in dem die Sharpey´schen Fasern verankert sind, mit denen der Zahn im Alveolarknochen aufgehängt ist.  

 

Frage 2: a, c, d, f  

Der erste Molar im Unterkiefer besitzt zwar regelmäßig nur zwei Wurzeln, von diesen weist jedoch die mesiale fast immer zwei Kanäle auf.  

 

Frage 3: c  

Innerhalb eines Zeitraums von einem Monat und vier Monaten kann jede Probezeit vereinbart werden. Im Fall einer längeren Krankheit der(s) Auszubildenden während dieser Frist kann die Probezeit verlängert werden.  

 

Frage 4: 1 c, 2 e, 3 a, 4 f, 5 b, 6 d  

 

Frage 5: b, d, f  

 

Frage 6: 1 d, 2 e, 3 a, 4 g, 5 b, 6 c, 7 f  

 

Frage 7: d, e, b, a, c, f  

Entscheidend sind vor allem zwei Aspekte: Sämtliche kontaminierten Instrumente müssen vor dem Reinigen desinfiziert werden. Nur so ist sichergestellt, dass bei der weiteren Handhabung keine Infektion erfolgen kann. Außerdem muss unbedingt für eine sterile Lagerung gesorgt werden, idealerweise in sterilen Boxen oder eingeschweißt in Folien.  

 

Frage 8: c, d, g, h  

„Reversibel” bedeutet, dass sich die Abformmasse nach dem Erhärten in ihren Ausgangszustand zurückführen und ein weiteres Mal verwenden lässt. „Thermoplastisch” heißt: durch Wärme verformbar (zum Beispiel Hydrocolloid). Hydrocolloidabformungen sind nur mit einem speziellen, doppelwandigen Löffel möglich, der eine Wasserkühlung erlaubt. Das ist bei Rimlocklöffeln nicht der Fall. Alginat- und ganz besonders Hydrocolloidabformungen schrumpfen nach der Entnahme aus dem Mund und lassen sich auch feucht nur begrenzte Zeit aufbewahren. Sie sollten daher möglichst schnell ausgegossen werden.  

 

Frage 9: b, c, f  

Da Röntgenstrahlen den Film schwärzen und damit dunkel machen, bedeutet eine zu geringe Röhrenspannung bzw. eine zu kurze Belichtung eine zu geringe Schwärzung. Diese kann auch zustande kommen, wenn der Entwickler entweder zu kalt oder verbraucht ist. Dagegen bewirkt Lichteinfall in der Dunkelkammer eine völlige Schwarzfärbung des Films. Die Verunreinigung des Entwicklers mit Fixierer macht sich in einem sogenannten „dichroitischen Farbschleier” bemerkbar.  

 

Frage 10: b, c, e  

 

Frage 11: 1 d, 2 a, 3 b, 4 c  

Quelle: Ausgabe 06 / 2008 | Seite 18 | ID 119673