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30.01.2008 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen noch „up to date“?

Auch in dieser Ausgabe von „Praxisteam professionell“ stellen wir Ihnen wieder eine Reihe von Fragen zu unterschiedlichen Bereichen der Zahnmedizin sowie der Praxisführung. Versuchen Sie bitte, am besten im Team, die richtige(n) Lösung(en) zu finden. Danach vergleichen Sie Ihre Antworten mit der Auflösung.  

 

1. Welche Aussage zum Röntgen ist richtig (r) und welche falsch (f)?  

1. Die exzentrische Einstellung erlaubt die bessere Erkennung hintereinander liegender Wurzeln.  

 

( )  

2. Der Entdeckung initialer Approximalkaries dient eine Bissflügelaufnahme.  

 

( )  

3. Mit einer Aufbissaufnahme lässt sich Approximalkaries gut erkennen.  

 

( )  

4. Für die Paralleltechnik benötigt man Filmhalter.  

 

( )  

5. Bei der Winkelhalbierungstechnik steht der Zentralstrahl senkrecht auf Zahn- und Filmachse.  

 

( )  

6. Eine Aufbissaufnahme dient unter anderem der Lagebestimmung verlagerter Eckzähne.  

 

( )  

 

2. Zu den Aufgaben der Zahnärztekammern gehören:  

a) Aushandeln von Punktwerten mit Krankenkassenverbänden  

 

b) Berufsgerichtsbarkeit  

 

c) Überwachung der Berufsausbildung von ZFAs  

 

d) Vertretung der beruflichen Belange der Zahnärzte  

 

e) Beratung der Zahnärzte hinsichtlich der Privatabrechnung  

 

f) Durchführung von kassenzahnärztlichen Prüfverfahren  

 

 

3. Nachblutungen nach einem operativen Eingriff können ausgelöst werden ...  

a) durch die Einnahme blutverdünnender Medikamente  

 

b) durch den Genuss von starkem Kaffee oder Tee  

 

c) durch Verletzung eines Blutgefäßes  

 

d) durch einen Mangel an Blutplättchen  

 

e) durch eine Erwärmung des Wundgebietes (warmer Umschlag)  

 

f) durch die Missachtung eines Rauchverbots  

 

 

4. Ordnen Sie die Fachbezeichnungen den entsprechenden deutschen Begriffen zu!  

1. Erythrozyt  

a) Blutarmut  

1. ...  

2. Leukozyt  

b) Rotes Blutkörperchen  

2. ...  

3. Thrombozyt  

c) Bluthochdruck  

3. ...  

4. Hyperämie  

d) Weißes Blutkörperchen  

4. ...  

5. Hypertonie  

e) Vermehrte Durchblutung  

5. ...  

6. Anämie  

f) Blutplättchen  

6. ...  

 

5. Ordnen Sie die vorgeschriebenen – bzw. empfohlenen – Aufbewahrungsfristen zu!  

1. Patientenakten, Röntgenaufnahmen  

a) ein Jahr  

1. ...  

2. Zahnersatz-Planungsmodelle  

b) zehn Jahre  

2. ...  

3. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (Durchschriften)  

c) fünf Jahre  

3. ...  

4. Geschäftsbriefe, Lohnkonten  

d) sechs Jahre  

4. ...  

5. Par-Behandlungs-Aufzeichnungen  

e) sechs Monate  

5. ...  

 

6. Welche Artikel gelten im Sinne des Medizinprodukte-Gesetzes als kritisch?  

a) Anrührspatel für Abformmassen  

 

b) Extraktionszange  

 

c) Abformlöffel  

 

d) Turbine  

 

e) Wurzelinstrumente  

 

f) Bohrer und Finierer  

 

g) Knochenfräse  

 

h) Polymerisationslampe  

 

 

7. Bringen Sie die einzelnen Schritte einer Lappenoperation in die richtige zeitliche Reihenfolge.  

a) Kontrolle und Reinigung des Operationsgebietes  

...  

b) Anästhesie  

...  

c) Aufklappung und Bildung eines Mukoperiostlappens  

...  

d) Bearbeitung des Kieferknochens (Osteoplastik)  

...  

e) Reposition des Lappens und Naht  

...  

f) Konkremententfernung, Wurzel- glättung  

...  

 

8. Welche Mundschleimhauterkrankung beruht auf einer Pilzinfektion?  

a) Leukoplakie  

 

b) Aphthe  

 

c) Fibrom  

 

d) Soor  

 

e) Herpes labialis  

 

f) Epulis  

 

 

9. Was zeichnet eine gute Zahnbürste aus?  

a) großes Borstenfeld  

 

b) weiche Borsten  

 

c) griffiger Stiel  

 

d) abgerundete Kunststoffborsten  

 

e) Naturborsten  

 

f) kleines Borstenfeld  

 

 

10. Bei welchen zahnärztlichen Verrichtungen ist absolute Trockenlegung angebracht?  

a) Einsetzen von Keramikinlays  

 

b) Wurzelbehandlung  

 

c) Amalgamfüllung  

 

d) Entfernen von Amalgamfüllungen  

 

e) Kompositfüllung  

 

f) Einsetzen einer Vollgusskrone  

 

 

11. Worüber gibt der Quick-Wert Auskunft?  

a) Blutdruck  

 

b) Nierentätigkeit  

 

c) Blutzuckerspiegel  

 

d) Leistung des Immunsystems  

 

e) Blutgerinnung  

 

f) Mundhygiene  

 

 

12. Bilden Sie Wortpaare, die dasselbe ausdrücken (Synonyme)!  

1. White Spot  

a) enoral  

1. ...  

2. Caries-profunda-Behandlung  

b) Engstand  

2. ...  

3. intraoral  

c) Schmelzkaries  

3. ...  

4. Kieferkompression  

d) Einlagefüllung  

4. ...  

5. Prophylaxe  

e) Indirekte Überkappung  

5. ...  

6. Inlay  

f) Prävention  

6. ...  

30.01.2008 | Praxiswissen aktuell

Ist Ihr Wissen noch „up to date“? – Lösungen

Frage 1: 1 r, 2 r, 3 f, 4 r, 5 f, 6 r  

Bei der Parallel- oder Rechtwinkeltechnik, für die man Filmhalter benötigt, sind Zahn- und Filmachse parallel – der Zentralstrahl steht darauf senkrecht. Dagegen wird der Zentralstrahl bei der – hauptsächlich im OK wichtigen – Winkelhalbierungstechnik senkrecht auf die gedachte Winkelhalbierende zwischen Zahn- und Filmachse eingestellt. Bei der mesial- oder distalexzentrischen Einstellung, die der getrennten Sichtbarmachung hintereinander liegender Wurzeln dient, wird der Zentralstrahl so eingestellt, dass er den Zahn nicht rechtwinklig (orthoradial), sondern schräg von vorne oder hinten trifft.  

 

Frage 2: b, c, d, e  

Nicht zu den Aufgaben der Kammern gehört alles, was mit der Kassenabrechnung zu tun hat, also beispielsweise das Aushandeln der Punktwerte, die Kontrolle der eingegangenen Quartalsabrechnungen sowie die Durchführung des kassenzahnärztlichen Prüfwesens. All dies ist Sache der KZVen.  

 

Frage 3: a, c, d  

Die eventuelle Einnahme blutverdünnender Medikamente (Antikoagulantien) muss vom Patienten vor einem chirurgischen Eingriff im Rahmen der Anamnese ebenso erfragt werden wie das Vorliegen eines – oft erblichen – Blutplättchenmangels (Thrombopenie). Rauchen, Kaffee und Tee fördern nicht die Nachblutung, sondern die Entzündungsbereitschaft.  

 

Frage 4: 1 b, 2 d, 3 f, 4 e, 5 c, 6 a  

Der Wortbestandteil “-zyt” weist immer auf eine Zelle hin, und „-hämie” bzw. „-ämie” hat stets etwas mit Blut zu tun. „Hyper-” bedeutet „vermehrt “ bzw. „zu viel” – das Gegenteil ist „hypo-” oder nur „hyp-”.  

 

Frage 5: 1 b, 2 e, 3 a, 4 d, 5 c  

 

Frage 6: b, e, g  

Als kritisch gelten alle Medizinprodukte, die Haut oder Schleimhaut durchdringen und dabei mit Wunden, Blut, inneren Organen und Geweben in Kontakt kommen.  

 

Frage 7: b, c, f, d, a, e  

 

Frage 8: d  

Leukoplakie: weißliche Verhornungsstörung; Aphthe: runder Gewebsdefekt ungeklärter Ursache; Fibrom: gutartige Bindegewebsgeschwulst; Herpes labialis: virusbedingte Bläschenerkrankung; Epulis: kirschförmige Zahnfleischgeschwulst im Interdentalraum  

 

Frage 9: c, d, f  

 

Frage 10: a, b, d, e  

Absolute Trockenlegung mittels Kofferdam ist immer dann empfehlenswert, wenn der Zutritt von Atemluft verhindert werden soll oder wenn die Gefahr besteht, dass der Patient Partikel, Instrumente oder Schleifstaub schluckt bzw. einatmet.  

 

Frage 11: e  

Der Quick-Wert dient der Bestimmung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Bei Gesunden beträgt er 100 Prozent. Erniedrigt ist er bei Patienten, die unter einer Gerinnungsstörung (Bluterkrankheit, Blutplättchenmangel) leiden oder gerinnungshemmende Medikamente wie Markumar oder Azetylsalizylsäure-Präparate (ASS) einnehmen.  

 

Frage 12: 1 c, 2 e, 3 a, 4 b, 5 f, 6 d  

 

Quelle: Ausgabe 02 / 2008 | Seite 14 | ID 117277