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· Kommunikationsinstrumente

Richtig loben ‒ im Team, gegenüber Patienten und keineswegs nur „von oben nach unten“!

Bild: ©Gerd Altmann - pixabay.com

von Dr. Doortje Cramer-Scharnagl, Edewecht

| Loben ‒ ist das nicht eine Sache „von oben nach unten“? Eigentlich darf doch nur der Chef oder die Chefin die Mitarbeiterinnen loben! Ein Lob gegenüber Patienten oder Kolleginnen hieße, anmaßend zu sein. Viele ZFA unterliegen diesem Irrtum. Das ist schade, denn leider verhindert diese Haltung oft, dass man sich im Team gegenseitig seine Wertschätzung zeigt. Und das wäre wünschenswert, denn ehrliches Lob lässt die Stimmung und die Motivation steigen, egal von wem es kommt. |

Echtes Lob hat nichts mit „Schleimen“ zu tun!

Wertschätzendes Lob und „Schleimen“ sind völlig unterschiedliche Dinge. Wertschätzung ist eine allgemeine innere Haltung, die Sie gegenüber einem anderen Menschen einnehmen. Sie hängt eng zusammen mit Respekt und dem Wunsch, es möge dem Mitmenschen gut gehen. Wichtigste Grundlage dafür ist, dass man miteinander redet und dabei aufrichtig ist. Wertschätzendes Lob ist also ein Zeichen für Ihr Interesse am Gegenüber, für menschliche Nähe. Darum halten Teams, die sich gegenseitig loben, besser zusammen und bewältigen schwierige Situationen leichter. Patienten, die von Zeit zu Zeit gelobt werden, fühlen sich wohler in der Praxis und arbeiten besser mit.

 

Wenn Sie hingegen „schleimen“, sagen Sie etwas, von dem Sie einfach nur glauben, dass es Ihr Gegenüber gern hören will. Die wirkliche Empfindung fehlt dabei. Das ist weder echt noch authentisch, darum beeinträchtigt es das Team. Sie sollten tatsächlich komplett darauf verzichten!