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· Fachbeitrag · Praxismarketing

Professionelle Gestaltung von CD, Praxislogo und Patienteninformationen

von Maja Seimer, Medienbüro Medizin (MbMed), Hamburg

| Patienten zu gewinnen und dauerhaft zu binden, gelingt einer Zahnarztpraxis umso besser, je überzeugender sie sich als starke Marke präsentiert. Ein wesentlicher Baustein der Außendarstellung ist das praxiseigene Patienten-Informationssystem. Viele Zahnärzte delegieren die Beauftragung und Abwicklung der Mediengestaltung an die ZFA. Um die Qualität praxiseigener Informationsmittel beurteilen zu können, brauchen Sie keine Marketing-Expertin zu sein. Dennoch sollten Sie einige wesentliche Grundlagen kennen. PPZ fasst das Wichtigste für Sie zusammen. |

Corporate Design als Basis

Das Corporate Design (CD) bestimmt das äußere Erscheinungsbild Ihrer Praxis und damit das Aussehen Ihres Patienten-Informationssystems. Beim CD geht es darum, einheitlich und gleichzeitig individuell zu sein: Alles muss ein stimmiges Gesamtbild abgeben und sich von der Masse abheben. Dabei beginnt jedes professionelle CD mit der Entwicklung eines Logos.

 

 

Praxislogo: Visitenkarte Ihrer Praxisphilosophie

Das Logo verdichtet Ihre Praxisphilosophie als authentische Markenbotschaft auf allen Informationsmedien der Praxis. Schon für die Logoentwicklung sollte unbedingt ein professioneller Kommunikationsdesigner oder Mediengestalter beauftragt werden, damit das Ergebnis professionell aussieht.

 

  • Sinnvolle Ansätze für die Entwicklung des Praxislogos
  • Initialen des Zahnarztes oder Schriftzug des Namens
  • Beschreibt der Name des Zahnarztes einen konkreten, nicht negativ besetzten Begriff - zum Beispiel: „Dr. Baum“ oder „Dr. Stern“ - Visualisierung des Namens durch ein entsprechend stilisiertes Bild
  • Stilisiertes Bild von geografischen oder baulichen Auffälligkeiten in der Nähe der Praxis, zum Beispiel „Praxis am Schloss“ oder „Praxis am See“
  • Tätigkeitsschwerpunkte, zum Beispiel ein stilisiertes Implantat (Implantologie)
  • Ziffern zur Visualisierung der Anzahl der Ärzte, zum Beispiel „2 für Ihre Mundgesundheit“
 

Die Visualisierung von Werten wird mit Formen und Farben erreicht: Rechtecke stehen für Qualität und Bodenständigkeit, Kreise für Harmonie, Dreiecke für Modernität und Dynamik. Auch Farben haben jeweils eine spezifische Wirkung: Die Farbe Grün zum Beispiel wirkt erfrischend und regenerierend, Rot gilt als aktiv und dynamisch und Orange sowie Gelb sind besonders freundlich und strahlend.

 

PRAXISHINWEIS | Beachten Sie bei der Farbgebung Ihres Logos unbedingt, dass das Logo auch in schwarz-weiß oder Graustufen - etwa auf dem Praxisstempel oder bei der Übermittlung per Fax - gut lesbar sein sollte. So sind zum Beispiel Farbverläufe für die Logogestaltung ungeeignet.

 

Informationsmaterial professionell gestalten

Wie glaubwürdig Ihr Patienten-Informationssystem Ihre Markenbotschaft nach außen darstellt, hängt neben dem Logo von der handwerklichen Ausführung der Gestaltung ab.

 

  • Grundsätze für die Gestaltung von Informationsmaterial
  • Texte sollten übersichtlich und gut lesbar sein. Vermeiden Sie also lange Fließtexte, komplizierte Tabellen oder zu kleine Schriften.
  • Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Informationen und nutzen Sie für eine strukturierte Darstellung Checklisten, Aufzählungen und Infokästen.
  • Versehen Sie alle Werbe- und Infomaterialien mit Ihren Kontaktdaten und Ansprechpartnern.
  • Wählen Sie die Papierstärke mit Bedacht: Dickes Papier zum Beispiel wirkt hochwertiger als dünnes. Allerdings fallen beim Postversand von dickerem Papier höhere Portokosten an. Ein Standardbrief für 60 Cent darf bis zu 20 g wiegen, ein Kompaktbrief für 90 Cent bis zu 50 g inklusive Umschlag.
  • Lassen Sie von umfangreichen Medien - zum Beispiel Praxisbroschüre - ein PDF zum E-Mail-Versand oder zum Download von der Praxiswebsite erstellen.
 

 

Hinweis | Legen Sie für die jeweiligen Texte vorher fest, wen Sie damit ansprechen möchten. Schreiben Sie zum Beispiel Texte für eine allgemeine Praxisbroschüre oder eine Zeitungsanzeige, sollten diese möglichst viele Patienten unabhängig von Geschlecht und Alter erreichen.

Quelle: Ausgabe 07 / 2014 | Seite 16 | ID 42749396