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· Nachricht · Allgemeine Zahnheilkunde

Parodontitis: Analyse einzelner Bakterienarten reicht nicht zur Beurteilung des Therapieerfolgs

| Um die Entstehung von Parodontitis und den möglichen Therapieerfolg einschätzen zu können, ist es nötig, die Gemeinschaft der Mikroorganismen im Mund zu analysieren. Nur - wie bisher üblich - einige wenige Bakterienarten zu untersuchen, ist nicht ausreichend. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Universitäten Münster und Bielefeld. |

 

Den bisher üblichen Ansatz, ausgewählte Bakterienarten („Leitkeime“) zu untersuchen, hält Prof. Dr. Dag Harmsen (Universität Münster) für ineffektiv: „Parodontitis wird nicht von einzelnen Bakterienarten ausgelöst. Es ist nötig, alle Mikroorganismen im Mundraum zu erfassen und zu beobachten, wie diese Lebensgemeinschaft auf die Behandlung reagiert. Nur so kann man verstehen, ob und weshalb eine Behandlung wirkt“, betont der Mediziner.

 

Das Team konnte erstmals zeigen, dass die professionelle Zahnreinigung mit und ohne Antibiotikagabe zu einer Erhöhung der Vielfalt und Gleichverteilung an Bakterienarten im Mund der Patienten führt.

 

Weiterführender Hinweis

  • S Jünemann et al.: Bacterial community shift in treated periodontitis patients revealed by Ion Torrent 16S rRNA gene amplicon sequencing. PLoS ONE (2012) 7: e41606
Quelle: ID 35234950