· Fachbeitrag · Erfahrungsbericht
Der Weg in die Narkosebehandlung von Kindern: Von den Erfahrungen eines Einsteigers
von Sebastian Knop, Zahnarzt mit Hypnosezertifikat (DGH), Dortmund
| Die allermeisten Kinder können ohne Weiteres in der Zahnarztpraxis behandelt werden. Dabei kann zwischen behandlungsbereiten und bedingt behandlungsbereiten Kindern unterschieden werden. Letztere haben zwar Angst und lassen sich daher nicht sofort behandeln; wird aber Vertrauen aufgebaut - dabei kann Hypnose hilfreich sein -, ist eine Behandlung dann doch möglich. Problematisch ist es aber, wenn sich Kinder einer Behandlung komplett verweigern. In solchen Fällen bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten. Eine von ihnen ist, sie unter Vollnarkose zu behandeln. |
Eine schwierige Entscheidung: Vollnarkose ja oder nein?
Bis vor Kurzem bestand meine Idealvorstellung darin, in meiner Praxis ohne Narkose auszukommen. Mit meiner Hypnoseausbildung und meinem absolvierten Curriculum in Kinderzahnmedizin fühlte ich mich gut gerüstet. Die wenigen Fälle, bei denen ich nicht weiterkam, überwies ich zur Narkosebehandlung beim Kieferchirurgen.
Allerdings kamen immer mehr Eltern mit behandlungsunwilligen Kindern in meine Praxis - offenbar hatte es sich herumgesprochen, dass ich auch mit diesen Kindern ruhig und geduldig umgehe und oft ohne Narkose auskomme. Die Folge war jedoch, dass ich viel Zeit für wenig Honorar investierte und sich umfangreiche Sanierungen lange hinzogen. Schließlich musste ich mir eingestehen, dass es so nicht weitergehen konnte; ich beschloss, die Narkosebehandlung auch in meiner Praxis anzubieten.
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