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· Nachricht · Patientenbehandlung

Subgingivaler Biofilm: Parodontitistherapie ist bei Rauchern weniger erfolgreich

| Die Wiederbesiedelung mit hochpathogenen Keimen stellt im Rahmen einer Parodontitistherapie immer ein ernstzunehmendes Risiko für betroffene Patienten dar. Raucher sind anfälliger im Vergleich zu den Nichtrauchern, erneut einen pathogenen subgingivalen Biofilm auszubilden. |

 

Eine Studie aus Brasilien verglich rauchende und nicht-rauchende Patienten und dokumentierte den mittelfristigen Erfolg einer entsprechenden Therapie ihrer chronischen Parodontitis. Dafür unterzogen sich 15 Raucher und 15 Nichtraucher mit einer chronischen Parodontitis in insgesamt sechs Sitzungen im Zeitraum von 21 Tagen einem Scaling und Rootplaning. Die Probanden wurden unmittelbar nach der ersten Behandlung sowie nach 42, 63 und 180 Tagen eingängig untersucht. Plaqueproben wurden jeweils zur Analyse entnommen.

 

Bei beiden Gruppen schlug die Therapie an, wobei sich Unterschiede zeigten. Direkt nach der ersten Behandlung konnte eine signifikante Reduktion von drei hochparodontopathogenen Keimen (roter Komplex) erreicht werden, von E. nodatum und P. micra jedoch nur bei den Nichtrauchern. Auch nach Abschluss der Studie beobachteten die brasilianischen Wissenschaftler vor allem bei den Nichtrauchern einen deutlichen Rückgang pathogener Bakterienarten.

 

Quelle

  • Feres M et al. Subgingival bacterial recolonization after scaling and root planing in smokers with chronic periodontitis. Austr Dent J 2015; online am 25. Februar.
Quelle: ID 43301372