· Fachbeitrag · Prophylaxe
Backpulver, Bananenschale und Co: Sind Hausmittel wirklich für das Bleaching geeignet?
von Beate Schulz-Brewing, ZMF, Kiel
| In unserem Kulturkreis gelten helle und gesunde Zähne als Zeichen für Erfolg, Attraktivität und Gesundheit. Ein strahlendes Lächeln öffnet viele Türen. Bevor jedoch Geld für ein professionelles Bleaching in der Zahnarztpraxis ausgegeben oder in eine PZR investiert wird, werden zunächst häufig viele frei verkäufliche Zahnweiß-Produkte gekauft. Oder es werden im Bekanntenkreis kursierende Tipps ausprobiert, die als „Hausmittel“ bezeichnet werden und somit günstig, wirkungsvoll und harmlos erscheinen. Doch Hausmittel sind durchaus nicht immer harmlos. |
Unterschiedliche Hausmittel
Gerne werden - so auch im Internet empfohlen - die Zähne mit Fruchtsäuren bearbeitet oder mit Salzen abgeschrubbt. Doch diese als Geheimtipp weitergegebenen Mittel können die Zahnoberflächen angreifen, aufrauen und schädigen. Das hat zur Folge, dass die Zähne immer transluzenter werden oder immer schneller immer mehr Verfärbungen entstehen.
Abreiben der Zähne mit Säuren
Empfohlen wird das direkte Putzen der Zähne mit Früchten, wie zum Beispiel mit Zitronen, Bananen (vornehmlich Bananenschale) oder mit Erdbeeren und Kiwis. Ja, auch Bananen gehören zu den Empfehlungen, obwohl sie überhaupt nicht sauer schmecken. Sie besitzen jedoch einen stattlichen Anteil an Säuren und sind, da sie auch viel Fruchtzucker enthalten, doppelt kariogen. Schaut man sich den Säuregehalt der empfohlenen Früchte an, so wird die schmelzabtragende Wirkung klar.
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