· Fachbeitrag · Prophylaxe
Ernährungsprotokoll: Wichtige Hilfe für jugendliche Bracketpatienten
von Beate Schulz-Brewing, ZMF, Kiel
| Jugendliche befinden sich in einer schwierigen und ambivalenten Lebensphase, in der viele Entwicklungsaufgaben zu leisten sind. Auch der Druck in der Schule kann belastend sein. In der Prophylaxe erscheinen sie mehr oder weniger regelmäßig und die Compliance lässt oft zu wünschen übrig. Ausgerechnet in dieser Lebensphase tragen viele Jugendliche häufig festsitzende kieferorthopädische Bebänderungen. Bei der Mundhygiene wird ihnen dadurch überdurchschnittlich viel abverlangt. Häufig ist auch das Essverhalten Jugendlicher falsch, was auf mangelndes Wissen zurückzuführen ist. |
Die richtige Ansprache an die Jugendlichen
Am besten kann man mit diesen Jugendlichen arbeiten, wenn man sie sachlich und fachlich umfassend genau aufklärt sowie über die Folgen ihres Verhaltens spricht - sei es in monetärer, kosmetischer oder gesundheitlicher Hinsicht. Zur Unterstützung kann gut mit Bildern und Schautafeln gearbeitet werden, die zum Beispiel Kariesvorstufen, wie „white spots“ oder auch Gingiva-Hypoplasien, aufzeigen. Ergänzend dazu kann das gesamte Prophylaxe-Programm nur dann erfolgreich sein, wenn auch das Thema Ernährung besprochen wird und häufige Zuckerimpulse vermieden werden.
So führt man ein Ernährungsprotokoll
Die Jugendlichen sollten sich persönlich angesprochen fühlen, klare Vorgaben sind wichtig. Diese erreicht man am besten durch ein Ernährungsprotokoll, das circa eine Woche lang und unter Berücksichtigung der Tageszeiten geführt werden sollte.
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