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· Nachricht · Erfahrungsbericht

PAR-Therapie mit dem SONICflex® quick 2008L von KaVo

von Ute Blank, Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement, Bielefeld

| Unser guter alter Piezon Master400 hat nach 16 Jahren den Dienst quittiert. Ersatzteile kann der Hersteller nicht mehr anbieten, auf dem Markt gibt es auch bereits etliche Nachfolgemodelle. Die Zahnärzte mussten sich schnell zwischen einem neuen Gerät von EMS oder einem anderen Verfahren entscheiden. Ein Student der Uni Münster erzählte von der PAR-Therapie mit dem SONICflex® quick 2008L, die so auch in der Uni durchgeführt wird. |

 

 

Parodontitistherapie immer wichtiger

Die medizinische Entwicklung der Parodontitistherapie von der offenen Kurettage unter Aufklappung zur minimalinvasiven geschlossenen Schallbehandlung ist enorm. Die KZBV gibt in einer neuen Information an, dass über 20 Prozent der erwachsenen Deutschen ab 35 an einer schweren, dringend behandlungsbedürftigen Form von Parodontitis leiden. Auch die demografische Entwicklung der Bevölkerung trägt dazu bei, dass die Behandlung der Parodontits immer mehr in den Vordergrund rückt.

Handhabung und Eigenschaften des SONICflex® quick 2008 L

Hatten wir mit unserem bisherigen Gerät immer wieder Probleme mit der Dichtigkeit der Flaschen, die man umgekehrt auf das Gerät schrauben musste, so brachte die Entscheidung der Zahnärzte für den SONICflex® quick 2008 L von KaVo folgende Geräte-Eigenschaften und Erleichterungen bzw. Vorteile:

 

  • Sie stecken den SONICflex® quick 2008 L einfach auf die KaVo MULTIflex- oder Sirona-Kupplung, ohne lästiges Kabelgewirr und eine zusätzliche Zeitverschwendung durch den Geräteaufbau zu haben.
  • Sie benötigen keine zusätzlichen Geräte, Stellflächen, Flüssigkeiten, Kabel, externen Anschlüsse oder Leitungen. Das ist praktisch für eine kleine Praxis.
  • 50 verschiedene Spitzen decken das komplette Behandlungsspektrum von der Prophylaxe bis zur PAR-Therapie ab.
  • Der patentierte Drehmomentschlüssel verhindert das Überdrehen des Gewindes.
  • Ein einfacher und schneller Spitzenwechsel garantiert effizientes Arbeiten, spart Zeit und verhindert unnötige Unterbrechungen in IhremArbeitsablauf.
  • Es ist eine schonende Schallanwendung mit 6 kHz möglich.
  • Die Arbeitslängen können mit einer mitgelieferten Messlehre regelmäßig überprüft werden. Tipp:Kontrollieren Sie die Arbeitslängen je nach Frequenz der Behandlung mindestens einmal wöchentlich.
  • Die Sterilisation der Spitzen kann in Ministerilisationstüten erfolgen. Damit können Sie die Nummer des Ansatzes lesen, um diesen entsprechend zu verwenden oder in der KaVo Aufbewahrungsbox abzulegen.
  • Durch die einfache Handhabung sowie leichte Vor- und Nachbereitung entstehen kaum Fehler im täglichen Praxisablauf.
  • Das Gerät besitzt eine sehr hohe Abtragsleistung - bis zu 50 Prozent mehr als das Vorgängermodell. Hartnäckige Beläge lassen sich mühelos entfernen. Das schont auch das Handgelenk des Anwenders.
  • Beste Ausleuchtung: 25.000 Lux sorgen für eine entspannte Sicht ohne Ermüdung der Augen. Das Gerät ist auch mit LED erhältlich.
  • Gesundheitsschutz für Praxisteam und Patienten: Das Gerät ist wesentlich leiser als vergleichbare Anbieter (bis zu 15 dB).
  • Aufgrund sanfter Oszillationen ist das Gerät besonders für die Anwendung bei schmerzempfindlichen Patienten geeignet.
  • Folge einer schonenden Behandlung sind ein hohes Patientenvertrauen und eine hohe Patientenbindung. Diese können Sie noch erhöhen, indem Sie den Patienten immer sofort den Termin für die PA-Nachsorge mitgeben. Tipp:Diese Nachsorgeleistungen eignen sich durch wenige Punkte im Behandlungsfall als Verdünner für Ihr Budget (Grenzwerte pro Fall).
  • Die Unterscheidung der Spitzen ist erlernbar. Tipp:Hängen Sie sich zur Vermeidung von Fehlern eine Tabelle im Aufbereitungsraum auf, welcher Ansatz für welche Behandlung geeignet ist.

Höhe der Investitionen für die Praxis

Der Anschaffungspreis für den SONICflex® quick 2008 L liegt bei ca. 1900 Euro. Die Spitzen kosten ca. 100 Euro. Hier sollten Sie Messepreise oder die Hausmesse Ihres Dentaldepots nutzen. Oft werden das Gerät und eine gewisse Anzahl von Spitzen in Kombination angeboten.

 

FAZIT | Seit der Umstellung auf den SONICflex® quick 2008 L hatte in unserer Praxis nach 50 abgeschlossenen Behandlungen nur ein Patient Schwierigkeiten und Nachschmerzen. Nachteile haben wir bisher nicht feststellen können. Es gab keinerlei Reparaturmaßnahmen am Gerät selbst und nur sehr wenig Abnutzung der Spitzen. Inzwischen gibt es auch günstigere Sekundäranbieter für Spitzen, zum Beispiel Komet. Die Resonanz der Patienten ist sehr positiv. Die Patienten brechen die Behandlung nicht ab oder wechseln nach erfolgter Behandlung den Zahnarzt. Für viele war es die zweite Parodontitisbehandlung nach zehn oder mehr Jahren. Diese Patientengruppe konnte den Unterschied besonders gut beurteilen. Die PA-Behandlung geht flott, ist effizient und dadurch auch wieder wirtschaftlich.

Quelle: ID 42578697