· Fachbeitrag · Praxisbedarf
Materialwirtschaft - ein „teures“ Thema:Tipps und Tricks für eine effiziente Abwicklung
von Christine Baumeister-Henning, Haltern
| Eine professionell organisierte Materialwirtschaft schließt aus, dass sich die Beschaffung im Wesentlichen auf planlose Ad-hoc-Bestellungen per Telefon beschränkt und dass mal wieder schnell etwas bestellt werden muss, weil es aufgebraucht ist. Auf der anderen Seite kann ein „aus allen Nähten platzendes“ Lager, aus dem verfallene, verdorbene oder veraltete Produkte - gegebenenfalls sogar als Sondermüll - entsorgt werden müssen, vermieden werden. Das bedeutet eine erhebliche Senkung der Kosten. Es lohnt sich also, die Organisation der Materialwirtschaft grundlegend zu überdenken. |
Ausgangssituation
Die immer kleiner werdende Gewinnspanne zwingt die Praxisinhaber dazu, sich ernsthaft um Kostensenkungsmaßnahmen zu bemühen. Zu dem Ausgabenpunkt „Praxisbedarf“ zählen alle Verbrauchsmaterialien für den Behandlungs- und Verwaltungsbereich. Hierzu gehören Füllungsmaterialien, Einmalhandschuhe, Nahtmaterial und Desinfektionsmittel ebenso wie Briefmarken, Kugelschreiber und Büroklammern.
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Die Praxis Dr. Müller hat jährlich Betriebsausgaben in Höhe von 296.000 Euro. Davon entfallen 33.680 Euro auf Materialkosten (= 11,4 Prozent). Dr. Müller plant, sein Beschaffungsmanagement zu professionalisieren, und hat sich das Ziel gesetzt, den Materialkostenanteil im aktuellen Geschäftsjahr auf 9 Prozent der Betriebsausgaben zu senken. Die Rechnung sieht dann wie folgt aus:
Eine Senkung der Materialkosten auf 9 Prozent der Betriebsausgaben ergibt eine jährliche Ersparnis von 7.040 Euro. |
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