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· Fachbeitrag · Qualitätsmanagement

QM-Kontrolle der Praxen: QM ist wichtig und die Einsatzbereitschaft hoch

von Marion Werner-Pfadenhauer, Dortmund, www.coaching-schmiedel.de 

| Nach wie vor ist Qualitätsmanagement (QM) ein unbeliebtes Thema in der Praxis. Die Tatsache, dass QM eine Aufgabe darstellt, die permanent den Arbeitsalltag begleitet und nie „fertig“ ist, macht es so unattraktiv. Nichtsdestotrotz lohnt sich eine konsequente Auseinandersetzung mit dem Thema für die Praxis - und der Umsetzungsstand über alle Zahnarztpraxen hinweg wird jährlich sogar kontrolliert. Dieser Beitrag gibt eine Kurzübersicht der Ergebnisse der Stichproben für das Jahr 2012, die unlängst veröffentlicht wurden. Sie bieten für die eigene Praxis eine gute Vergleichsmöglichkeit. |

Grundlage der Prüfung

Seit Anfang des Jahres 2007 ist die vom Gemeinsamen Bundesausschuss beschlossene QM-Richtlinie in Kraft. In § 6 dieser Richtlinie wurde bereits darauf hingewiesen, dass nach einer Plan- und Vorbereitungszeit von vier Jahren nach Inkrafttreten der Verordnung - also seit 2011 0- jährlich mindestens zwei Prozent der niedergelassenen Vertragszahnärzte aufgefordert werden, ihre schriftliche Dokumentation des eingeführten QM-Systems (QMS) bei der zuständigen KZV einzureichen. Die Zahnärzte werden nach dem Zufallsprinzip dazu ausgewählt. Die KZVen wiederum müssen seit 2012 jährlich Bericht über den Umsetzungsstand in den niedergelassenen Praxen an die KZBV erstatten.

Prüfverfahren

Die Zahnärzte erhalten von ihrer KZV zum Beleg ihres einrichtungsinternen QMS einen Berichtsbogen, der dann statistisch ausgewertet wird. Dieser wird von allen KZVen einheitlich verwendet, sodass ein konkreter Vergleich aller regionalen KZVen nun möglich ist und die KZBV einen bundesweiten Einblick in die QM-Systeme aller Vertragszahnärzte hat. Mit der geänderten Richtlinie und den Modulen „Hygienemanagement“ und „Risikomanagement“ wurde der bisherige Berichtsbogen von der KZBV weiterentwickelt und wird dann in den kommenden Jahren Anwendung finden.