· Nachricht · Arbeitssituation
Besonders junge Beschäftigte von steigender Belastung gestresst
| Viele Überstunden, schlechte Bezahlung und unsichere Arbeitsplätze lassen Beschäftigte die Arbeit als Stress empfinden. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Vor allem junge Beschäftigte unter 35 Jahren klagen dabei über zunehmenden Stress am Arbeitsplatz. |
So hat etwa jeder zweite Beschäftigte (56 Prozent) das Gefühl, in den letzten Jahren immer mehr in der gleichen Zeit schaffen zu müssen. Regelmäßige Überstunden gehören daher für zwei Drittel der Befragten (70 Prozent) zum alltäglichen Arbeitsprozess. 41 Prozent leisten mehr als fünf Überstunden die Woche, jeder Fünfte (19 Prozent) sogar regelmäßig mehr als zehn Stunden. Dafür sind 47 Prozent der Befragten mit ihrem Gehalt nicht zufrieden. Fast jeder Vierte bezieht ein niedriges Einkommen unter 1.500 Euro im Monat, jeder Sechste gar unter 800 Euro. Lediglich die Hälfte der Befragten ist unbefristet beschäftigt.
Sogar im Urlaub können die Beschäftigten nicht abschalten, wie 16 Prozent der Befragten berichten. Mehr als einem Viertel (28 Prozent) fällt es schwer, nach der Arbeit abzuschalten. Insgesamt 70 Prozent gaben an, dass sie im vergangenen Jahr mindestens einmal krank zur Arbeit gegangen sind, und jeder Zweite (48 Prozent), dies sogar zwei oder mehrere Male getan zu haben.