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· Corona und seine Folgen

Zusammenhalt im Team in Zeiten der Krise

Bild: ©Trueffelpix - stock.adobe.com

von Christa Maurer, Kommunikation & Management, Lindau

| Zahnärztliche Teams sind derzeit gefordert wie wohl nie zuvor. Die Sorge um die eigene Gesundheit, mögliche Ansteckung durch Patienten, Gesundheit der Angehörigen, Lohnfortzahlungen trotz einbrechender Patientenzahlen, Angst vor Kurzarbeit, Entlassung und der damit einhergehenden Folgen ‒ die Liste lässt sich beliebig verlängern. Vor diesem Hintergrund sind Zusammenhalt, Besonnenheit und gegenseitige Unterstützung jetzt in besonderem Maße gefragt ‒ auch in der Zusammenarbeit mit den Chefs. Diese durchleben gleichermaßen schwere Zeiten. |

Vertragszahnärzte müssen grundsätzlich behandeln

Laut Pressemitteilung von BZÄK und KZBV vom 22.03.2020 ist eine Schließung von Zahnarztpraxen derzeit nicht vorgesehen und rechtlich nicht ohne Weiteres möglich. In der vertragszahnärztlichen Versorgung ist in § 95 Abs. 3 Satz 1 SGB V geregelt, dass die Vertragszahnärzte durch die Zulassung zur Teilnahme an der vertragszahnärztlichen Versorgung verpflichtet sind. Eine Ablehnung einer Behandlung darf nur in begründeten Fällen erfolgen. Bei Verletzungen würde das allgemeine Sanktionsinstrumentarium der KZVen greifen.

Warum gehen Menschen sehr unterschiedlich mit Krisen um?

Egal ob Angestellter oder Chef einer Zahnarztpraxis: Nicht alle Menschen können mit Krisensituationen souverän umgehen und reagieren aggressiv bis panisch, andere wiederum scheinen belastbarer. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse, Wünsche, Ziele und Ängste und außerdem seine ganz bestimmte Art zu denken, zu lernen und zu kommunizieren. Menschen, die sich anders verhalten als von uns erwartet, tun das nicht in der Absicht, uns zu verärgern. Dies zu erkennen und zu beachten hilft, gut miteinander umzugehen. Das gilt ganz besonders in Krisensituationen. Es ist aber auch entscheidend, eigene Stärken und Schwächen zu kennen, um souverän reagieren zu können.