· Fachbeitrag · Teamklima
Auch Zahnärzte sind nur Menschen: So können Sie die Zufriedenheit Ihres Chefs/Ihrer Chefin erhöhen
von Dr. Johannes Löw M.A., Zahnarzt und Wissenschaftskommunikator, Würzburg
| Jeder Chef hat spezielle Eigenarten und Marotten. Jeder schwört auf ein anderes Konzept in den Praxisabläufen. Jeder setzt auf unterschiedliche Behandlungsstrategien. Das fällt oft erst auf, wenn man die Praxis wechselt. Allerdings gibt es universelle No-Gos, die eigentlich jedem Zahnarzt auf die Nerven gehen. Daneben gibt es aber auch viele positive Aspekte, die zur guten Laune beitragen können. Generell gilt: Versetzen Sie sich in die Rolle des Behandlers. |
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Der Start in den Tag
Kaum hat der Chef die Praxis betreten, fängt es an. Sofort prasseln schon am frühen Morgen unangenehme Informationen auf den Zahnarzt ein: Die Abrechnungsmitarbeiterin hat Probleme mit der neuen GOZ. Die Prophylaxe-Assistentin wünscht eine Kontrolle, weil ein anstrengender Patient seit einer Woche einen komischen Geschmack im Mund hat. Ein Schmerzpatient stand bereits vor acht Uhr unangemeldet vor der Tür und droht die Tagesplanung durcheinander zu bringen. Der erste reguläre Patient wartet schon ungeduldig auf seine 01, denn er muss schleunigst zur Arbeit. Die Absauganlage in Zimmer 3 ist defekt. Ein längerer Präparationstermin steht deswegen auf der Kippe. Der Techniker sollte in der nächsten halben Stunde zur Reparatur auftauchen. Nicht selten wird ein Chef so überrumpelt. Dabei kann ein angenehmer Start in den Tag zum „Warmwerden“ die Tageslaune positiv beeinflussen.