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· Zusammenarbeit im Team

Von „Intros“ und „Extros“ ‒ wie unterschiedliche Persönlichkeitstypen gut zusammenarbeiten

Bild: ©Gerd Altmann - pixabay.com

von Sybille David, Zahnärztliche Praxisberatung, Frankfurt, sybille-david.de, praxis-knigge.de

| Kennen Sie dies? Montagmorgen ‒ ZFA Helga stürmt mit zwei Kolleginnen in die Praxis. Die fröhliche Truppe konnte man schon vor der Praxistüre hören. Alle erzählen fast zeitgleich vom Wochenende, sind laut und wirbelig. Sandra ist auch schon da, zuckt beim Eintreffen der anderen zusammen und beeilt sich mit dem Umziehen, um den lauten Kolleginnen schnell zu entfliehen. ‒ Solche oder ähnliche Situationen kommen vor, wenn in Praxen sehr unterschiedliche Persönlichkeitstypen aufeinandertreffen. Aber es gibt auch in solchen Fällen Wege, dass Teams gut zusammenarbeiten. |

Was Hirnforscher zu Extro- und Introvertiertheit sagen

Die Aktivitäten im Gehirn erfolgen durch sogenannte Neurotransmitter. Die Hirnforschung hat herausgefunden, dass introvertierte und extrovertierte Persönlichkeiten völlig andere Neurotransmitter nutzen. So folgt der Blutfluss im Gehirn bei einem Introvertierten anderen Bahnen als bei einem Extrovertierten. Der Wohlfühleffekt beider Typologien wird durch ganz unterschiedliche Reize ausgelöst. Also ist Extro- und Introvertiertheit kein selbst bestimmbares Verhalten, sondern tief in der Persönlichkeitsstruktur verankert und kaum bis gar nicht veränderbar.

 

„Jetzt sei keine Spaßbremse, geh doch mal aus dir heraus!“ hören Introvertierte oft aus ihrem sozialen Umfeld. „Halt dich mal zurück und überlege erst mal, bevor du was sagst“ rät man dem Extrovertierten. Bewirken werden solche Hinweise allerdings in der Regel nur wenig.