04.06.2020 · Nachricht · Krankenkasse

Vorsicht: Dokumente per Krankenkassen-App verschicken

| Immer mehr Krankenkassen bieten ihren Versicherten eigene Apps an. Mit denen kann die Korrespondenz erledigt und Unterlagen verschickt werden. Allerdings sind viele Apps für Senioren nicht sofort leicht zu bedienen. Problematisch kann auch sein, wenn ein Dokument durch einen Fehler nicht fristgerecht bei der Kasse eingeht. |

Auf vielen Smartphones und Tablets sitzen auch Service-Apps der Krankenkassen. Diese sind nicht zu verwechseln mit den Gesundheits-Apps, die Vitalwerte oder körperliche Aktivitäten messen und unterstützen oder Daten an Ärzte weiterleiten. Die Service-Apps der Kassen ermöglichen es, Nachrichten via Messenger auszutauschen und ärztliche Dokumente hochzuladen, die man ggf. vorher mit dem Smartphone abfotografiert hat. Im vergangenen Jahr berichtete das Magazin t3n (www.iww.de/s3675), dass manche der Apps nicht leicht verständlich sind oder die Registrierung länger dauern kann, bis die App nutzbar ist, da Aktivierungscodes per Post verschickt werden. Senioren sollten außerdem darauf achten, wie gut bedienbar die App ist, Buttons simpel zu betätigen sind und Textnachrichten leicht versandt werden können. Gerade auf einem Smartphone mag das komplizierter sein. Mitunter ist es sinnvoller, ein Tablet zu nutzen.

PRAXISTIPP | Worauf Senioren ebenso achten müssen: Sie müssen sich intensiv mit der App vertraut machen, bevor sie sich darauf verlassen, Berichte oder Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen digital zu senden. Das ist zwar bequem, da man beispielsweise eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung noch in der Arztpraxis abfotografieren und übermitteln kann. Allerdings müssen die Dokumente auch fristgerecht ankommen. Senioren sollten daher leicht feststellen können, ob verschickte Unterlagen ankamen, oder sich notfalls telefonisch rückversichern.

Weiterführende Hinweise