· Nachricht · Umgang mit dem Finanzamt
56.000 airbnb-Vermieter unter der Lupe: Steufa hat Daten versandt
| Die Steuerfahndung (Steufa) Hamburg hat von einem Vermittlungsportal für die Buchung und Vermittlung von Unterkünften erneut Daten zu steuerlichen Kontrollzwecken erhalten. Die Daten werden jetzt an die Bundesländer verteilt, damit deren Steuerverwaltungen erklärte Einkünfte mit vorliegenden Daten abgleichen können. Es geht um Vermietungsumsätze von ca. 56.000 Gastgebern mit einem Umsatzvolumen von mehr als einer Mrd. Euro. So steht es in einer Pressemitteilung der Behörde vom 06.07.2023. |
Hintergrund | Hamburg hatte bereits im Jahr 2020 mit einem internationalen Gruppenersuchen eine höchstrichterliche Entscheidung zur Herausgabe von Daten erstritten. Die Auswertung der damaligen Datenlieferung des Vermittlungsportals, in der Vermietungsumsätze von ca. 8.000 Gastgebern aus Deutschland in Höhe von insgesamt rd. 137 Mio. US-Dollar mitgeteilt worden waren, hat laut Pressemitteilung in den Jahren 2021 und 2022 bundesweit zu Mehrsteuern in Höhe von ca. vier Mio. Euro geführt. Das war Anlass für die Steufa, mit einem weiteren internationalen Gruppenersuchen aktuellere Daten des Vermittlungsportals zu deutschen Vermietern anzufordern, die Wohnraum über diese Internetplattform vermietet haben.
Weiterführende Hinweise
- Beitrag „Schwarze Steuerschafe im Blick: Diese Ausforschungsmittel nutzt der Fiskus aktiv“, SSP 6/2021, Seite 11 → Abruf-Nr. 47339342