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  • · Fachbeitrag · Mit Wissen(schaft) führen

    Führung als Tauschgeschäft oder Führen durch Vertrauen

    von Dipl.-Psychologin Katy Pracher-Hilander, psychologieinwirtschaft.at, Wien

    | Die rasante Veränderung äußerer und innerbetrieblicher Bedingungen verlangt nach einem zeitgemäßen Führungsverständnis, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Führungstheorien entwickeln sich dabei immer Hand in Hand mit dem jeweils vorherrschenden Menschenbild (Pracher-Hilander, KP 18, 216 ). Eine wichtige Unterscheidung, die auch in der Praxis hinsichtlich des Erfolgs einen Unterschied ausmacht, ist die zwischen transaktionaler und transformationaler Führung. |

    Was ist Führung?

    In der Literatur finden sich unzählige Definitionen, die allesamt den Begriff Führung zu erfassen versuchen. Eine unwissenschaftliche, aber nicht minder korrekte Beschreibung von Führung lautet: „zu häufig nicht das, was in der Praxis darunter verstanden wird“! Das ist nicht besonders überraschend, bedenkt man, dass Führungskraft ein Zweitjob ist, der sich rein aus der Position heraus ergibt und für den es keine fundierte Ausbildung gibt.

     

    Führung, Macht und Einflussnahme stehen in einem engen Verhältnis zueinander, wobei der gemeinsame Nenner „auf das Handeln anderer einwirken“ beziehungsweise „Handeln beeinflussen“ lauten dürfte. Unbestritten ist, dass das oberste Ziel von Führung „mehr herauszuholen“ lautet. In diesem Zusammenhang ist der Kalenderspruch „Der Weg ist das Ziel“ nicht so verkehrt gewählt, da die entscheidende Frage nicht „soll ich führen“, sondern „wie soll ich führens“ lautet.