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Fahrrad löst Auto als Statussymbol ab / Zeig mir dein Rad und ich sag dir, wer du bist
| „Mein Haus, mein Boot, mein Fahrrad“ könnte es bald heißen, denn das Rad avanciert in der nachwachsenden Generation immer mehr zum Lifestyle-Objekt, während das Auto als Statussymbol für viele Deutsche (33 Prozent) als veraltet gilt. Das sind die Ergebnisse einer online-repräsentativen Umfrage von ROSE Bikes (www.rosebikes.de) unter 1.000 Deutschen. Der Trend zum Rad ist kein Hype, sondern eine langfristige Entwicklung, bestätigen zwei von drei Deutschen. |
Das Rad löst das Auto als Statussymbol ab
Sogar den Firmenwagen könnte das Rad ablösen, denn 27 Prozent der jüngeren Befragten (18 bis 34 Jahre) würde ein Firmenrad bevorzugen. Für ein Viertel der Deutschen ist das Rad sogar heute schon wichtiger als das Auto. Dies bestätigen besonders viele Menschen, die in mittelgroßen Städten bis 100.000 Einwohner leben. Hier scheint eine radfahrerfreundliche Infrastruktur förderlich.
Zeig mir dein Rad und ich sag dir, wer du bist
Dass der Drahtesel inzwischen mehr ist, als ein reines Fortbewegungsmittel, fällt besonders im städtischen Umfeld auf, wo Menschen auf ihren hippen Bikes durch die Straßen cruisen. Die Umfrage beweist jetzt, dass das Rad für mehr als jeden zweiten Deutschen (53 Prozent) im Alter von 18 bis 34 tatsächlich ein modisches Accessoire ist. Dieselbe Gruppe denkt, dass ein schickes Fahrrad von einem gesunden und modernen Lifestyle zeugt. 30 Prozent kennt zudem Leute, die Räder geradezu sammeln. Analog zu den gehobenen Ansprüchen an Räder sind 41 Prozent der Deutschen auch bereit, mehr Geld für ihr nächstes Fahrrad auszugeben. Den neuen Coolness-Faktor von Rädern zeigen auch die aktuell über 344.000 Videos zum Suchbegriff „Fahrrad“ auf YouTube oder Auftritte von Promis mit ihren Rädern.
Den ganz großen Trend zum Rad hemmen aber nach wie vor fehlende Radwege, belegt die Umfrage. 37 Prozent der Deutschen würde sich ein neues Fahrrad zulegen, wenn es bessere Radwege gäbe.
Thorsten Heckrath-Rose, Geschäftsführer von ROSE Bikes, sieht das Rad schon lange im Aufwind. „Es gibt einen starken Trend zu individualisierten Rädern, da die Menschen mit ihrem Rad ein Lebensgefühl ausdrücken möchten. Da Bikes das Auto oftmals als Fortbewegungsmittel ablösen, müssen sie zudem hochwertig ausgestattet sein und dürfen daher auch mehr kosten. Gute Qualität sowie ein individuelles Bike-Fitting sind dabei aus ergonomischen Aspekten sehr wichtig.“
Der Fahrradmarkt in Zahlen:
2014 machte die Radindustrie fast 10 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Aktuell gibt es 72 Millionen Räder in Deutschland. Damit werden die Deutschen 2015 voraussichtlich rund 25 Milliarden Kilometer radeln. Das ist das Fünffache der Strecke, die die Weltrekord-Raumsonde „New Horizons“ in neun Jahren auf ihrem Flug zum Pluto zurückgelegt hat. Übrigens: Jedes zehnte in Deutschland verkaufte Rad ist bereits ein E-Bike.

Quelle | Rose Bikes GmbH