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  • 07.07.2010 | Praxisentwicklung

    Der Aufbau von Tätigkeitsschwerpunkten aus wirtschaftlicher Sicht: Alterszahnheilkunde

    von Dr. med. dent. Detlev Nies und Dipl.-Volkswirt Katja Nies, Sachverständigensozietät, www. praxisbewertung-praxisberatung.com

    Nachdem wir in den letzten beiden Ausgaben die Tätigkeitsschwerpunkte Implantologie und Endodontie aus wirtschaftlicher Sicht beleuchtet haben, richten wir in diesem Beitrag den gleichen Blick auf die Alterszahnheilkunde.  

    Apparative Voraussetzungen

    Die Behandlung von Patienten in fortgeschrittenem Lebensalter unterscheidet sich hinsichtlich der apparativen Voraussetzungen nicht von der Behandlung jüngerer Patienten. Insofern sind keine zusätzlichen Investitionen in die Praxisausstattung erforderlich, solange ausschließlich in den Praxisräumen behandelt wird. Falls der betreffende Zahnarzt aber die zahnmedizinische Betreuung von Einrichtungen für Senioren übernimmt und diese Einrichtungen über kein eigenes Behandlungszimmer verfügen, ist die Anschaffung einer mobilen Behandlungseinheit („Zahnarztkoffer“) erforderlich. Je nach Umfang der Ausstattung kosten derartige Zahnarztkoffer etwa zwischen 4.000 und 10.000 Euro.  

     

    Vor dem demographischen Hintergrund einer alternden Bevölkerung wird der sozialpolitische und auch wirtschaftliche Stellenwert der Alterszahnheilkunde überproportional zunehmen: Im Jahr 1950 waren nur rund 15 Prozent der Bevölkerung 60 oder mehr Jahre alt, im Jahr 2008 waren es schon 25,6 Prozent und im Jahr 2060 werden fast 40 Prozent der Bevölkerung mehr als 60 Jahre alt sein.  

    Personelle Voraussetzungen

    Die Assistenz bei älteren Patienten erfordert teilweise mehr Geduld und Zeit als die Durchführung gleichartiger Behandlungen bei jüngeren Patienten. Zusätzliche personelle Änderungen oder Erweiterungen sind jedoch im allgemeinen nicht erforderlich.