· Fachbeitrag · Cyberkriminalität
Wenn Firewall und Antivirenprogramme nicht ausreichen ‒ hilft dann die Cyberversicherung?
von Nicole Gerwert, Fachberaterin für Cyber-Risiken (PersCert-TÜV), www.wirtschaftsberatung-fuer-zahnaerzte.de
| Cyber- bzw. Hackerangriffe sind längst nicht nur ein Thema für Industrieunternehmen, sondern stellen auch eine latente Gefahr für kleinere Unternehmen dar. Das gilt umso mehr, wenn es ‒ wie in Zahnarztpraxen ‒ auch um medizinische personenbezogene Daten geht. Selbst eine Firewall oder Antivirenprogramme bieten keinen hundertprozentigen Schutz vor Angriffen. Wer Opfer geworden ist, dem kann eine Cyberversicherung helfen. Doch was verbirgt sich dahinter? Und lohnt sich das? |
Was spricht für eine Cyberversicherung?
Mit Cyberversicherungen werden Vermögensschäden abgesichert. Datenschäden (z. B. Datenverlust, Datenverschlüsselung) zählen zu dieser Kategorie. Cyberversicherungen greifen bei Drittschäden ‒ z. B. Schadenersatzforderungen ‒ und bei Eigenschäden. Sie unterstützen beim Ausgleich von direkten Schäden und übernehmen auch entstandene Wiederherstellungskosten.
In Zahnarztpraxen ist eine Absicherung des Inventars gegen Feuer zu Recht Standard. Dieser Schutz wird trotz vorhandener Brandschutzmaßnahmen wie einem Feuerlöscher oder einem Rauchmelder nicht infrage gestellt. Bei Cyberversicherungen ist das anders ‒ und das, obwohl die Wahrscheinlichkeit, gehackt zu werden, ca. 30-mal höher ist als ein Brand. Sich gegen die Folgen eines Cyberangriffs abzusichern, ist also durchaus naheliegend. So gab es laut „Statista“ bereits im Jahre 2016 in Deutschland 83.000 gemeldete Fälle von Cyberkriminalität.
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