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  • · Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung

    Bruttowertschöpfung der Zahnarztpraxen auch 2020 weiter gesunken

    Bild: ©fotomek - stock.adobe.com

    | Anfang September hat die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Claudia Dörr-Voß, die aktuellen Daten der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) für das Jahr 2020 vorgestellt. Demnach hat im Pandemie-Jahr 2020 auch die Gesundheitswirtschaft einen Rückgang von minus 3,7 Prozent Bruttowertschöpfung verzeichnet. Während die industrielle Gesundheitswirtschaft mit minus 9 Prozent einen deutlichen Einbruch erlitten hat, war der Rückgang im Bereich der medizinischen Versorgung mit minus 1,4 Prozent vergleichsweise gering. |

     

    Und schaut man nur auf die Zahnarzt- und Arztpraxen, entwickelte sich die Bruttowertschöpfung* laut GGR sogar deutlich positiv: 1,1 Mio. Beschäftigte erwirtschafteten im Jahr 2020 rund 70,3 Mrd. Euro, 7,1 Prozent mehr als noch 2019 (65,6 Mrd. Euro). 21,9 Mrd. Euro entfielen auf Zahnarztpraxen. Zitat: „Die Zahnarztpraxen weisen mit einem Wertschöpfungsanteil zwischen 21,6 Prozent im Jahr 2011 und 21,2 Prozent im Jahr 2020 im Vergleich zu den Arztpraxen einen deutlich niedrigeren Wertschöpfungsanteil auf**. Wie auch bei den Arztpraxen ist der Wertschöpfungsanteil über die Jahre leicht rückläufig, obwohl ein kontinuierliches Bruttowertschöpfungswachstum ‒ mit Ausnahme im Jahr 2020 ‒ zu verzeichnen ist. Mit 4,5 Prozent p. a. liegt dieses zwar unter dem Durchschnitt der nicht-stationären Versorgung (4,7 Prozent p. a.), aber deutlich über dem der Gesundheitswirtschaft insgesamt (3,3 Prozent). Zum Vergleich: Die deutsche Volkswirtschaft wuchs durchschnittlich um 2,5 Prozent pro Jahr.“

     

    Claudia Dörr-Voß: „Die Gesundheitswirtschaft ist und bleibt eine der wichtigsten Branchen für die deutsche Volkswirtschaft. Im Jahr 2020 erwirtschaftete sie 364 Mrd. Euro und damit zwölf Prozent der deutschen Bruttowertschöpfung. Gerechnet auf einen Tag hat die Gesundheitswirtschaft im Jahr 2020 rund 1 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung geschaffen. Jeder sechste Erwerbstätige arbeitet in der Gesundheitswirtschaft, insgesamt sind das 7,4 Millionen Menschen.“

     

    Weiterführende Hinweise

    • Um ihren Beitrag zur Wirtschaftsleistung Deutschlands zu bemessen, wurde im Auftrag des BMWi die Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung (GGR) entwickelt und seitdem regelmäßig aktualisiert. Die GGR ermöglicht es, die Wirtschaftsleistung der Gesundheitswirtschaft aufzuzeigen und mit anderen Branchen zu vergleichen, was auf Basis der Daten aus der amtlichen Statistik nicht unmittelbar möglich ist.
    • * „Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen (Produktionswert) abzüglich der hierzu verwendeten Vorleistungen. Die BWS entspricht damit den in den einzelnen Wirtschaftszweigen erbrachten Leistungen.“ (GGR)
    • ** „Der Anteil der Bruttowertschöpfung der Arztpraxen an der Wertschöpfung der nicht-stationären Versorgung insgesamt ist im Beobachtungszeitraum leicht rückläufig. Er liegt derzeit bei 47,0 Prozent. Jedoch ist das Wachstum der Bruttowertschöpfung mit durchschnittlich 3,6 Prozent pro Jahr überdurchschnittlich im Vergleich zur Gesundheitswirtschaft (3,3 Prozent pro Jahr). Im Pandemiejahr 2020 konnten Arztpraxen ihre Bruttowertschöpfung um +5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern.“ (GGR)

     

    Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi); Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung (GGR)

    Quelle: ID 47629876