· Fachbeitrag · Interview
„Lachgas ist keine harmlose Droge!“
| „Losgelöst“ ‒ so beschreiben Patienten das Gefühl bei einer Anästhesie mit Distickstoffmonoxid. Doch Lachgas wird in Europa zunehmend als Partydroge konsumiert. Prof. Dr. Norbert Scherbaum ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der LVR-Universitätsklinik Essen. Seit 2021 ist er zudem Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Ursula Katthöfer ( textwiese.com ) fragte ihn, wie sich der Konsum als Partydroge gesundheitlich und gesellschaftlich auswirkt. |
Redaktion: In der Zahnmedizin wird Lachgas häufig verwendet. Aber was macht es als Partydroge attraktiv?
Scherbaum: Zum einen ist es die psychotrope Wirkung. Lachgas euphorisiert, es intensiviert die Wahrnehmung und versetzt in Trance. Zum anderen wirkt Lachgas schon wenige Sekunden, nachdem es eingeatmet wurde. Der Rausch dauert nur kurz. Es ist daher gut steuerbar und mit sozialen Vorhaben, die Partygänger an einem Abend außerdem erleben möchten, vereinbar. Ein quälend langer Rausch bleibt aus.
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