· Fachbeitrag · Investitionen (Teil 1)
Zahnärztliches Investitionsverhalten in 2015: Einzelpraxis doch noch kein Auslaufmodell!?
von Diplom-Volkswirtin Katja Nies, Köln
| Die Einzelpraxis ist noch (?) kein Auslaufmodell. Dies ist eines der Ergebnisse, das der Anfang November veröffentlichten Studie „Investitionen bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2015“ des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) zu entnehmen ist. In der Studie wurden 521 Finanzierungsfälle aus dem Jahr 2015 ausgewertet. Da sich diese 521 Fälle im Verhältnis 9 zu 1 auf die alten und neuen Bundesländer verteilen, wird in diesem Artikel nicht mehr nach „alten“ und „neuen“ Bundesländern differenziert. |
Praxisform bei Existenzgründung
Im Jahr 2015 begaben sich insgesamt 1.299 Zahnärzte - und damit 20 mehr als in 2014 - in die Selbstständigkeit und ließen sich nieder. Mit 65 Prozent (2014: 60 Prozent) bleibt die Übernahme einer Einzelpraxis nach wie vor die häufigste Form der Existenzgründung. Dafür, dass in der Vergangenheit die „Einzelpraxis“ häufig schon als Auslaufmodell bezeichnet wurde, erscheint dies sehr beachtlich.
Die seit einigen Jahren wieder bestehende Möglichkeit, Zahnärzte anzustellen (mit stetig steigenden Zahlen), könnte hierfür eine Erklärung sein. Lange Zeit war dies nicht möglich, sodass man in einer Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) zusammenarbeiten musste, wenn man nicht „nur“ als alleiniger Behandler in einer Praxis tätig sein wollte. Die Neugründungen einer Einzelpraxis gingen jedoch im Vergleich zum Vorjahr von 11 auf 7 Prozent zurück.
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