· Fachbeitrag · Adoleszenz
Entwicklungsunterschiede in Zahn- und Gaumenbogen sowie Kiefer- und Zahnwachstum
| Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist durch eine große Variation gekennzeichnet. Das inkludiert auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern, z. B. in der Entwicklung von Zahnbogen und Gaumenbogendimensionen, hinsichtlich des Schädel-, Kiefer-, Zahnwachstums und des Durchbruchs der bleibenden Zähne. |
Kieferwachstum und Durchbruch bleibender Zähne: Jungs sind später dran
Bei Jungen beginnt das Wachstum des Kiefers später als bei den Mädchen und ist zudem vergleichsweise stärker ausgeprägt. Untersuchungen bestätigen hier die Rolle von Hormonen wie z. B. Östrogen beim Schädelwachstum. So zeigte sich im Tierversuch, dass ein Östrogenmangel in der Präpubertät mit Veränderungen der Ober- und Unterkieferlänge und des Kondylenwachstums im Vergleich zu einem ausgeglichenen Spiegel einherging.
Die Geschlechter unterscheiden sich darüber hinaus auch im Hinblick auf die Durchbruchzeiten bleibender Zähne. Während im Milchgebiss der Zeitpunkt des Zahndurchbruchs bei Mädchen und Jungen noch vergleichbar ist, erfolgt der Durchbruch der zweiten Dentition bei Jungen im Schnitt drei bis sechs Monate später. Dabei wurden Abweichungen von bis zu 1,5 Jahren beobachtet, was jedoch aufgrund des bekannten Entwicklungsunterschieds bei den Geschlechtern noch nicht als pathologisch eingestuft wird. Auch die Reihenfolge des Durchbruchs ist eine andere:
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