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  • · Fachbeitrag · Allergien

    Kontaktekzeme in der Praxis: Meist sind Kosmetika und schwere Düfte schuld

    | Immer wieder treten Allergien und Kontaktekzeme beim zahnärztlichen Personal auf. Vor allem Kosmetika und schwere Düfte sind hier die Verursacher, fand eine Münchner Untersuchung heraus. |

     

    41 von 126 Patienten, die an der LMU München wegen einer Kontaktallergie auf Dentalmaterial epikutan getestet wurden, hatten ein Kontaktekzem der Hände oder Unterarme. Diese Patienten waren in zahnmedizinischen Berufen tätig. Bei 22 dieser Patienten wurde eine Kontaktallergie festgestellt. Die häufigsten Reaktionen fanden sich auf kosmetische Stoffe: Perubalsam (21,9 Prozent), Duftstoff-Mix II (17,0 Prozent) sowie Duftstoff-Mix I (9,8 Prozent). Perubalsam ist ein Zusatzstoff bei Parfums und Körperpflegemitteln. Der überwiegende Anteil der Allergien auf Duftstoffe wird durch Isoeugenol (u.a. in Ylang-Ylang, Muskatnussöl, Gewürznelken) und Eichenmoos (eine der meist verwendeten Duftnoten in der Parfümerie) hervorgerufen.

     

    Allergien gegenüber Dentalmaterialien im engeren Sinne fand man weniger: Es wurden Reaktionen auf Benzoylperoxid (4,9 Prozent), Natriumthiosulfatoaurat (2,4 Prozent), Palladiumchlorid (2,4 Prozent) und Melaminformaldehydharz (2,4 Prozent) verzeichnet.