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  • · Fachbeitrag · Allergieprophylaxe

    Schnuller ablecken: Schlecht für die Zähne, gut gegen Allergien

    | Durch das Ablecken von Babyschnullern werden Bakterien und Viren von den Eltern auf das Baby übertragen. Wovor die Zahnärzte jahrelang warnten, könnte sich nun doch als hilfreich erweisen ‒ zur Vorbeugung von Allergien. Für Prof. Dr. Stefan Zimmer (Universität Witten/Herdecke) gibt es jedoch auch Risiken. |

     

    Vorteile des elterlichen Schnullerableckens

    Eine schwedische Studie konnte zeigen, dass Kinder, deren Eltern den Schnuller zum Säubern in den Mund nahmen, seltener unter Allergien leiden. In einer Studie untersuchten Prof. Dr Bill Hesselmaar (Padiater an der Universität Göteborg) und Kollegen den Zusammenhang zwischen Schnuller-Ablecken und der Entwicklung von Ekzemen und Allergien. Das Ergebnis: Die Kinder, die durch eine natürliche Geburt und das Schnuller-Ablecken bereits mit der Bakterienflora der Eltern in Kontakt gekommen sind, weisen deutlich weniger Ekzeme und Allergien auf. [1] Die Studie zeigte, dass das Ablecken des Schnullers bis zum Alter von 6 Monaten im Alter von 18 Monaten das Risiko des Auftretens einer Neurodermitis um 63 Prozent und das Auftreten von Asthma um 88 Prozent reduzierte.

     

    Auch die Art der Geburt spielte eine signifikante Rolle. Nur etwa 20 Prozent der Kinder, die natürlich geboren wurden und deren Eltern den Schnuller regelmäßig in den Mund nahmen, wiesen Ekzeme oder Allergien auf. Kaiserschnittgeborene Kinder, deren Eltern den Schnuller regelmäßig auskochten, litten dagegen zu 54 Prozent an allergischen Symptomen. Gerade Kinder, die per Kaiserschnitt geboren wurden, könnten also von dieser Art der Immunisierung profitieren.