· Fachbeitrag · Allgemeine Zahnheilkunde
Direktes Scannen von Abdrücken führt zu höheren Messfehlern
Mit jedem Arbeitsschritt steigen die Fehlermöglichkeiten ‒ auch bei der Abformung und dem nachfolgenden Einscannen. Doch mit dem Einsparen eines Arbeitsschrittes ‒ dem Erstellen des Gipsmodells ‒ wird die Ergebnisqualität nicht erhöht, schreiben Heidelberger Wissenschaftler: Direktes Scannen von Abdrücken führte zu höheren Messfehlern im Vergleich zur konventionellen Scan-Methode von Gipsmodellen.
Insgesamt wurde die niedrigste Streuung für die 3D-Scans der Gipsmodelle festgestellt (SD = 20 µm), während die in Doppelmischtechnik angefertigten Abdrücke die höchsten Streuungen (SD = 50-60 µm) aufwiesen. Das Einphasenmaterial Impregum Penta (SD = 45 µm) wies gegenüber den Zweikomponentenmaterialien eine geringe Streuung auf.
Quelle
- D Müller et al.: Scanbarkeit von Abformmaterialien. 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien. Hamburg, 12.-14. Mai 2011
Quelle: Ausgabe 09 / 2011 | Seite 1 | ID 28861990