· Fachbeitrag · Allgemeine Zahnheilkunde / Viszeralchirurgie
Eine familiäre adenomatöse Polyposis erkennen sie an der Unterlippe
Die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP, Polyposis coli) ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, bei der es zu einem massenhaften Befall des Dickdarms mit Polypen kommt. Unbehandelt (durch Kolektomie) liegt die Wahrscheinlichkeit der Entartung zu Darmkrebs bei nahezu 100 Prozent.
Konnte man FAP bisher nur mit teuren DNA-Tests und Koloskopien diagnostizieren, hilft vielleicht bald der Blick des Zahnarztes auf Mukosa und Unterlippe des Patienten: US-Mediziner konnten zeigen ‒ basierend auf Berichten italienischer Wissenschaftler im Jahre 2003 ‒, dass ein Zusammenhang zwischen der Dichte der Blutgefäße in der Mukosa und FAP besteht. Mit einem speziellen Testgerät zur automatisierten Beurteilung der Durchblutung der Mukosa konnten Gardiello et al. auch Risikopatienten identifizieren, bei denen der Gentest nicht angeschlagen hatte.
Quelle
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