· Fachbeitrag · Alterszahnheilkunde
Implantate mit Locator®-Suprastruktur: Kein Nachteil bei Sofortbelastung
| An der Universität Graz wurde ein alterszahnmedizinisches implantatprothetisches Versorgungskonzept mittels Locatoren ® auf vier interforaminären Implantaten geprüft. Die sofortbelasteten Implantate zeigten ein zur konventionell belasteten Gruppe gleiches Einheilverhalten ohne messbare Nachteile. Die Nutzung von Locatoren ® als Retentionselement für eine totalprothetische Versorgung war in beiden Gruppen ohne Komplikationen und erscheint nach Ansicht des Autors zumindest für die gerostomatologische Versorgung empfehlenswert. |
Im Rahmen dieser Studie wurden einem Patientenkollektiv (n=20) vier interforaminäre Neoss® Implantate mit Locatoren® als Suprastruktur inseriert, die als Retention für eine totalprothetische Versorgung dienten. Die Implantate der Testgruppe wurden sofort nach Implantation belastet, während die Implantate der Kontrollgruppe erst nach einer dreimonatigen Einheilphase (konventionelle Belastung) belastet wurden.
Im Beobachtungszeitraum von 12 Monaten kam es bei keiner der beiden Patientengruppen zu einem Implantatverlust. Sowohl bei sofort- als auch bei konventionell belasteten Implantaten zeigte sich ein kontinuierliches Ansteigen der durch Osstell® und Periotest® ermittelten Festigkeit.
Quelle
- Eisinger P. Prospektive Verlaufsmessung der Implantatstabilität bei implantatprothetischer Versorgung des zahnlosen Unterkiefers. Vergleich Sofort- vs. konventionelle Belastung. Graz, 2013
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