· Article · Antikoagulations-Medikamente
Gerinnungshemmer: Keine Angst vor dem antikoagulierten Zahnarztpatienten!
| Da gerade ältere Patienten häufig Antikoagulations-Medikamente einnehmen, sind ein richtiger Umgang und die adäquate Versorgung essenziell. Bei diesen Patienten müssen Sie die Art und das Ausmaß des chirurgischen Eingriffs sowie eine Anamneseerhebung über gerinnungshemmende Medikamente und bestehende systemische Krankheiten beachten! Das Grazer Gerinnungskonzept hilft dabei. |
Vorgehen bei antikoagulierten Patienten
Wegen der guten Durchblutung von Mundschleimhaut und Knochen kommt es nach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen im oralen Bereich häufig zu Blutungen. Wenn ein Patient dann noch unter einer gerinnungshemmenden Medikation steht, kann es zu verstärkten Blutungen während oder nach dem Eingriff kommen. Aus diesem Grunde ist eine Veränderung oder Unterbrechung der Therapie in einigen Fällen erforderlich.
Ein Absetzen der Medikamente im Rahmen eines oral-chirurgischen Eingriffs ist meistens nicht erforderlich. Die Eingriffe können unter Thrombozytenaggregationshemmern problemlos durchgeführt werden. Im Falle der oralen Antikoagulantien muss immer ein INR-Wert bestimmt werden. Es ist manchmal notwendig, die Therapie vor einem operativen Verfahren zu unterbrechen oder eventuell durch Heparin zu ersetzen.
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