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  • · Fachbeitrag · CME-Beitrag

    Diabetes ohne besonderen Einfluss auf Kariesprävalenz bei herausnehmbaren Teilprothesen

    | Träger herausnehmbarer Teilprothesen müssen den erhöhten Mundgesundheitsrisiken mit entsprechender Mundhygiene begegnen. Das betrifft insbesondere auch Diabetiker, die dann aber keine erhöhte Kariesanfälligkeit im Vergleich zu nicht diabetischen Trägern gleichen Zahnersatzes zeigen. |

    Herausnehmbare Teilprothesen steigern Mundgesundheitsrisiken

    Schon lange ist bekannt, dass Zahnärzte bei Trägern von herausnehmbaren Teilprothesen auf eine adäquate Mundhygiene und regelmäßige Recalls achten sollten [1]. Das liegt daran, dass herausnehmbare Teilprothesen das Risiko für Biofilm, Karies und Gingivitis (bzw. Parodontitis) verstärken. Bezüglich der Karies scheint insbesondere das Risiko für Wurzelkaries bei Trägern von herausnehmbaren Teilprothesen erhöht zu sein [2]. Um die Mundgesundheitsrisiken zu senken, wurden deshalb in der Vergangenheit entsprechende Designprinzipien für herausnehmbare Teilprothesen vorgeschlagen (z. B. direkte Retainer, Pontics), die das Risiko für Gewebeverletzungen und Plaqueansammlungen reduzieren und die Ihr Techniker und Sie kennen [3].

    Kariesprävalenz auch abhängig von Versorgungsart

    Die Kariesprävalenz von herausnehmbaren Teilprothesen scheint auch vom Material der Versorgung abzuhängen, so das Ergebnis einer In-vivo-Untersuchung [4]. Die Autoren gehen davon aus, dass die Kariesanfälligkeit der Pfeilerzähne von edelmetallfreien Teleskopprothesen vergleichbar oder sogar geringer ist als bei edelmetalllegierten Teleskopprothesen. Auch hier korrelierte die Plaque mit dem Pfeilerzahnverlust: Eine hoher Plaque Index (PI) war mit höherem Pfeilerzahnverlust verbunden als ein niedriger PI. Die insgesamt niedrigere Kariesprävalenz der Pfeilerzähne im Vergleich zu anderen Studien wurde dabei auf die regelmäßige, alle 6 Monate im Recall erfolgte PZR zurückgeführt.