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  • · CME-Beitrag

    IOS im parodontal vorgeschädigten Gebiss der klassischen Abformung überlegen?

    Bild: © Dirk Saeger2019 - adobe.stock.com

    | Viele Patienten, die eine prothetische Rehabilitation benötigen, weisen ein parodontal vorgeschädigtes Gebiss auf. Eine Abformung ist in diesen Fällen aufgrund von Unterschnitten in den ausgeprägten interdentalen Bereichen schwierig. Die Abformmasse fließt in diese Unterschnitte ein und reißt beim Entfernen des Abformlöffels aus und/oder verzieht sich. Ist eine digitale Abformung mittels Intraoralscan hier möglicherweise überlegen? Ein Forscherteam aus Gießen hat das untersucht. [1] |

    Vergleich: vier Scanner vs. konventionelle Abformung

    Für ihre Untersuchung verglichen die Forschenden eine konventionelle Abformung mit Scans vier verschiedener Intraoralscanner (IOS) bzgl. der Darstellung von Interdentalbereichen in parodontal vorgeschädigten Gebissen in vivo. Dazu formten sie 30 Ober- und 30 Unterkiefer (n =6 0) von je 15 männlichen und weiblichen Patienten im Alter von 48‒87 Jahren ab. Alle Patienten befanden sich in der Phase der unterstützenden Parodontaltherapie (UPT). Das Ausmaß der freiliegenden Interdentalbereiche wurde nach dem Verlust an Papillenhöhe nach Nordland and Tarnow (1998) klassifiziert. [2]

     

    • Material und Methoden in beiden Verfahren
    Konventionelle Abformung
    IOS
    • Verwendet wurden individualisierte Metalllöffel und eine Vinyl-Polyether-Silikon-Abformmasse (EXA’lence Putty: batch no. 1808131 und Light Body Regular: 1901301, GC, Tokyo, Japan).
    • Davon wurden Gipsmodelle hergestellt. Diese wurden für ein standardisiertes Prozedere mit einem hochpräzisen Laborscanner digitalisiert.
    • Verwendet wurden folgende IOS-Systeme: Primescan, CS 3600, TRIOS 3 und True Definition.
    • Der Scanpfad verlief bei allen Geräten von okklusal beginnend zu den bukkalen Seitenflächen.
    • Alle Scans wurden als STL-Datensatz mit einer CAD-Software analysiert (GOM Inspect 3D, Version V8 SR1 2018, GOM, Braunschweig).