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  • · CME-Beitrag

    Kunststoffinfiltration effektiv bei Fluorose

    Bild: ©Omega - stock.adobe.com

    | Eine Schweizer Studie [1] verglich die Wirksamkeit von Behandlungsmethoden der Fluorose. Bei begrenzter Evidenz scheint die Kunststoffinfiltration die vielversprechendste Behandlung zu sein, gefolgt von Bleaching und Mikroabrasion. |

    Bleichen fluorotischer Zähne

    Das Bleichen vitaler fluorotischer Zähne mit verschiedenen Säuren (meist H2O2), die Peroxidionen erzeugen, welche in Zahnschmelz und Dentintubuli eindringen und den Kontrast zwischen weiß gefleckten Läsionen und intaktem Zahnschmelz verringern, wird häufig eingesetzt [1]. Dazu wird unter Gingivaschutz das Bleichmittel (H2O2-Gele 30‒36 %) aufgetragen und wirkt entsprechend der Vorgaben einige Zeit ein, evtl. wird mit einer Bleachinglampe die Wirkung intensiviert.

    Mikroabrasion kombiniert mit Bleaching

    Das Prinzip der Mikroabrasion basiert auf einer Ätzung mit anschließender Abrasion [1, 2]. Dazu wird zunächst zum Schutz der umliegenden Weich- und Hartgewebe ein Kofferdam angelegt. Nach Zahnreinigung wird mit einem Diamanten unter Wasserkühlung für 5‒10 Sek. die verfärbte Schmelzoberfläche angeraut, damit im Ätzschritt die Salzsäure besser in den Schmelz penetrieren kann. Statt fertiger Präparate kann auch eine Mischung aus 18-prozentiger Salzsäure oder 37-prozentiger Phosphorsäure in Kombination mit Bimsstein eingesetzt werden. Anschließend wird die Mikroabrasionspaste in einer 1 mm dicken Schicht aufgetragen. Mit einem langsam rotierenden Handstück, bei niedrigem Druck und einem speziellen Gummikelch für die Mikroabrasion, folgt die Abtragung. Schließlich wird mit Wasser abgespült und die Zähne werden mit einer fluoridhaltigen Prophylaxepaste behandelt. Bei Bedarf kann der Vorgang der Mikroabrasion mehrfach durchgeführt werden. Im Anschluss kann direkt ein Bleaching erfolgen, da die Zähne nach Mikroabrasionsbehandlung nicht selten dunkler oder zumindest gelber als die nicht betroffenen Zähne erscheinen [2].