· Fachbeitrag · Craniomandibuläre Dysfunktion
CMD: Nicht jede Pharmakotherapie ist auch empfehlenswert
| Aufgrund der vorhandenen Literaturdaten ist für die pharmakologische Schmerztherapie im Rahmen der craniomandibulären Dysfunktion (CMD) die Anwendung von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und Muskelrelaxantien empfehlenswert. Alle anderen pharmakologischen Therapieansätze seien nur bei einzelnen Patientenfällen vertretbar, so die Quintessenz eines Reviews der Universität Graz. |
Das häufigste Symptom des Krankheitsbildes der CMD ist laut Baron und Strumpf der Schmerz, der im Ober- sowie Unterkiefer auftritt und auch als Ohren-, Gesichts- oder Kopfschmerz identifizierbar ist. Ziel ist es, die Schmerzen auf ein für die Patienten erträgliches Niveau zu bringen, um die Einleitung anderer therapeutischer Maßnahmen erst zu ermöglichen. Um das Risiko einer Schmerzchronifizierung zu minimieren, sollte eine rasche Schmerzlinderung und eine Wiederherstellung der Funktion angestrebt werden. Die Therapie umfasst die Verwendung von Okklusionsschienen, physikalische Therapie, Pharmakotherapie, Verhaltenstherapie und (minimal-)invasive Therapie/Gelenkchirurgie. Bei Auftreten eines persistierend chronischen Schmerzes kann eine Therapie mit dem Ziel einer langfristigen Schmerzlinderung nur multimodal und multidisziplinär erfolgen.
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