· Fachbeitrag · Ernährung
Kalzium für Knochen und Zähne ‒ immer weniger Kinder bekommen genug davon
| Für die Bildung von stabilen Knochen und Zähnen benötigt der Organismus des Kindes vor allem Kalzium und Phosphor, aber auch Vitamin D. Die Versorgung mit Kalzium scheint allerdings immer problematischer zu werden, warnt die Stiftung Kindergesundheit: Fastfood und Softdrinks haben Milch- und Milchprodukte, die Hauptlieferanten von Kalzium, verdrängt. [1] |
Untersuchungen am Forschungsinstitut für Kinderernährung FKE in Dortmund hatten gezeigt, dass etwa ein Drittel der Kinder nicht so viel Kalzium bekommt, wie es nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wichtig wäre. [2] Während Babys und Vorschulkinder in aller Regel noch ausreichend mit Kalzium versorgt werden, ist das mit zunehmendem Alter der Kinder immer weniger der Fall. Möglicherweise glauben die Eltern von größeren Kindern, dass Milchprodukte nur für kleine Kinder wichtig sind.
Auch die Versorgung mit Vitamin D liegt zum Teil erheblich unter den empfohlenen Werten, warnt Prof. Berthold Koletzko, Universität München. Besonders niedrige Vitamin-D-Spiegel werden bei 11- bis 13-jährigen Mädchen und bei 14- bis 17-jährigen Jungen gemessen ‒ in einer für das Wachstum und den Aufbau der Knochen besonders wichtigen Entwicklungsphase. Nennenswerte Mengen des Vitamins finden sich nur in fettem Seefisch, in Eiern oder in Milch. Das beste natürliche Rezept gegen Vitamin-D-Mangel wäre deshalb Sonnenlicht, doch in den Wintermonaten ist die UV-B-Strahlung in Nord- und Mitteleuropa zu schwach. So bleibt oft nur die Substitution durch Vitamin-D-Präparate.
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