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  • · Fachbeitrag · Erosionen

    Lassen Sie Erosionspatienten mit einem Refluxmedikament (Maalox® 70 mVal) spülen!

    | Der Verlust von Zahnhartsubstanz durch erosive Einflüsse ist eine Form der Zahnschädigung, die heute immer häufiger auftritt. Neben sauren Lebensmitteln und Getränken gilt chronisches Erbrechen als Hauptursache. Da bei letzterem meistens eine Grunderkrankung mit ausgeprägter psychischer Komponente vorliegt, erweist sich eine kausale Therapie in der Regel als langwierig und nicht in allen Fällen erfolgreich. Um das Voranschreiten des pathogenen Zahnhartsubstanzverlustes zu vermeiden, muss zumindest übergangsweise auf symptomatische Therapien zurück gegriffen werden. |

     

    Antazida werden zur Behandlung von Refluxerkrankungen eingesetzt. Sie besitzen eine säureneutralisierende Wirkung und sind unter anderem in flüssiger Form erhältlich. Dies legt die Vermutung nah, dass ein Spülen der Mundhöhle mit Antazida nach dem Erbrechen zu einer schnelleren Säureneutralisation mit daraus folgender Verkürzung der Demineralisationsphase führt. Ergebnisse von In-situ-Tests an der Universität Freiburg zeigen deutlich, dass Maalox® 70 mVal (Casella med) die Demineralisationsphase verkürzt. Auch eine im Gegensatz zur Spülung mit Wasser verbesserte Remineralisation konnte nachgewiesen werden.

     

    PRAXISHINWEIS | Dr. med Nele Bärsch empfiehlt Patienten, die unter chronischem Erbrechen leiden, mit Maalox 70 mVal zu spülen, um die progressive Schädigung dentaler Hartsubstanz durch Magensäure zu minimieren.