· Fachbeitrag · Fallbericht
Die mutmaßliche Periimplantitis war ein Plattenepithelkarzinom
| Was wie eine Periimplantitis aussah, entpuppte sich als ein periimplantäres Plattenepithelkarzinom, berichten japanische Zahnmediziner. Achten Sie bei hartnäckiger Periimplantitis also auf die Differenzialdiagnose! |
Eine inflammatorische Reaktion oder Immunantwort des Weichgewebes um das Implantat herum tritt inzwischen häufiger auf. Eine Periimplantitis kann die Folge sein, bei der im ungünstigsten Fall ein Implantatverlust droht. Was jedoch wie eine Periimplantitis aussieht, muss nicht zwangsläufig immer eine sein: In seltenen Fällen kann ein periimplantäres Plattenepithelkarzinom dahinter stecken. In beiden Fällen geht stützendes Hart- und Weichgewebe rund um das dentale Implantat verloren. Eine sorgfältige Differenzialdiagnostik ist hier angesagt, zeigt der Fallbericht aus Japan.
Dort berichteten Ärzte von einem 62-jährigen Japaner mit einem Zahnimplantat im linken oberen Inzisorenbereich, wo sich scheinbar eine Periimplantitis entwickelte. Allerdings zeigten lokale Therapie und Antibiotika keine Wirkung, sodass man sich für eine spezielle chirurgische Maßnahme entschied. Die entzündliche Läsion entpuppte sich im Nachgang während der Biopsie tatsächlich als ein periimplantäres Plattenepithelkarzinom.
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