· Fachbeitrag · Fallbericht
Ein Metallstück versteckt sich 12 Jahre lang in der oberen Lippenschleimhaut
| Die Bildung von Granulomen resultiert aus chronischen Entzündungen durch Akkumulation von modifizierten Makrophagen. Sie wird initiiert durch infektiöse und nicht-infektiöse Agenzien. Im Mundbereich sind sie selten und in der Regel eine Folge von Unfällen. Yallamraju et al. berichten über den Fall eines 36-jährigen Patienten: Ein Metallstück, das 12 Jahre lang in der oberen Lippenschleimhaut übersehen wurde, hatte eine periphere Granulombildung evoziert. |
Die intraorale Untersuchung zeigte ein entzündliches Gewebe mit Abmessungen von etwa 2 x 1,5 cm. Die Palpation bestätigte, dass das Granulom solitär, nodulär und mobil war. Die Bildgebung der Kiefer-Region mit dem Orthopantomograph war herausfordernd, da der Fremdkörper röntgenopak war und auf der gleichen Ebene lag wie die der Schatten des harten Gaumens.
Bei genauerer Auswertung der Radiodensität des Orthopantomogramms zeigte sich eine tropfenförmige Aufhellungszone am Scheitel des 12ers. Nach der Entfernung des Granuloms und des Fremdkörpers sowie Antibiose mit Amoxicillin 500mg + Metronidazol 200mg p.d. über eine Woche heilte das Gewebe komplikationslos ab.
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