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  • · Article · Fallbericht

    Kombiniert implantologisch-kieferorthopädische Behandlung bei aggressiver Parodontitis

    | Ein Fall aus Österreich zeigt, dass eine kombinierte implantologisch-kieferorthopädische Behandlung von Patienten mit aggressiver Parodontitis möglich ist und auch stabile Langzeitergebnisse erzielt werden können. |

     

    Dr. Gerlinde Durstberger, Wien, und Kollegen berichten über die interdisziplinäre Behandlung und die Langzeitergebnisse einer bei der Aufnahme 38-jährigen Patientin mit aggressiver Parodontitis und einer mäßigen Dysgnathie. Das Hauptanliegen der Patientin war der Erhalt der eigenen Zähne und eine ästhetische Verbesserung ihres dentalen Erscheinungsbildes. Nach eingehender Diagnostik wurde eine konservative und chirurgische Parodontaltherapie durchgeführt, wobei vier nicht erhaltungswürdige Zähne im Unterkiefer und alle Weisheitszähne entfernt wurden. Nach der Insertion von dentalen Implantaten in den Regionen 34, 35 und 36 wurde mit einer kieferorthopädischen Behandlung begonnen, um eine Klasse-I-Okklusion einzustellen. Nach Abschluss der kieferorthopädischen Therapie erfolgte eine prothetische Versorgung der Implantate und der natürlichen Zähne. Die Patientin wurde in eine engmaschige parodontale Langzeitbetreuung aufgenommen.

     

    Die Patientin befindet sich seit 14 Jahren in parodontaler Langzeitbetreuung und bis zum heutigen Zeitpunkt herrschen an allen verbliebenen Zähnen und an den Implantaten stabile, entzündungsfreie Verhältnisse. Die Patientin ist mit dem ästhetischen Erscheinungsbild und dem funktionellen Ergebnis ihrer Versorgung sehr zufrieden. Maßgeblich am Erfolg beteiligt sind nach Ansicht der Autoren eine adäquate Parodontaltherapie, eine engmaschige Langzeitbetreuung, ein funktionierendes interdisziplinäres Vorgehen und eine gute Compliance der Patientin.