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  • · Article · Fehlbildung

    Regionale Odontodysplasie (ROD): Zahndysplasie unbekannter Genese

    | Richard Steffen und Kollegen der Universität Zürich beschreiben im Swiss Dental Journal die regionale Odontodysplasie (ROD) ‒ eine seltene Entwicklungsstörung, die im Milch- oder Wechselgebiss bei einzelnen Zähnen quadrantenweise oder generalisiert auftritt. |

     

    Typisch ist ein einseitiges Befallsmuster. Die betroffenen Zähne sind meist hypoplastisch, mit atypischen Schmelz- und Dentinstrukturen sowie vielen Grübchen und von gelblich-brauner Farbe. Bei ROD-Zähnen sind häufig Durchbruchsverzögerungen und Pulpitiden mit nachfolgenden Abszessen zu beobachten. Weiter fallen radiologisch die großen Pulpen sowie der fehlende Kontrast zwischen Schmelz und Dentin („ghost teethg“) auf.

     

    Frauen sind von dieser Erkrankung häufiger betroffen als Männer. Die Prävalenz ist nicht bekannt. Ebenso wenig bekannt ist die Ursache dieser Fehlbildung. Ein histologisch auffälliges Merkmal der betroffenen Zähne ist ein Gemisch aus zellulären, amorphen und interglobulären Dentinarealen. Die Erkrankung kann aufgrund der klinischen Zeichen und eines typischen Befallsmusters diagnostiziert werden