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  • · Fachbeitrag · Forschung

    Parodontitis: Japanische Forscher zeigen antibakterielle Wirkung von Propolis

    | Propolis, eine harzige Substanz, die von Bienen produziert wird, wird als Volksmedizin zur Behandlung von Parodontalerkrankungen eingesetzt. Japanische Wissenschaftler konnten nun die Wirkungsweise der Propolis-Inhaltsstoffe auf Parodontal-Bakterien darstellen. |

     

    Yoshimasu und Kollegen am Nationalen Institut für Infektionskrankheiten in Tokio untersuchten die antibakterielle Wirkung von ethanolextrahierter Propolis (EEP) und EEP-basierten Verbindungen auf Porphyromonas gingivalis, einen Schlüsselerreger für Parodontalerkrankungen. Propolis induzierte das Absterben von P.-gingivalis-Zellen durch Erhöhung der Membranpermeabilität der Bakterien innerhalb von 30 Minuten. Die raumzeitliche Analyse mithilfe der Hochgeschwindigkeits-Atomkraftmikroskopie ergab, dass Propolis sofort die Entwicklung von aberranten Membranbläschen auslöste, gefolgt von Bläschenfusionsereignissen auf der Bakterienoberfläche.

     

    Die Wissenschaftler isolierten Artepillin C, Baccharin und Ursolsäure aus Propolis als antibakterielle Verbindungen gegen P. gingivalis. Von diesen zeigten Artepillin C und Baccharin bakteriostatische Aktivitäten mit Membranblutung, während Ursolsäure bakterizide Aktivität mit Membranbruch zeigte. Insbesondere die Ursolsäure zeigte eine größere Fähigkeit, das bakterielle Membranpotenzial mit erhöhter Membranpermeabilität zu beeinflussen, wahrscheinlich wegen ihrer im Vergleich zu anderen Verbindungen sehr lipophilen Natur.