· Fachbeitrag · Forschung
US-Forscher züchten neue Blutgefäße im instrumentierten Wurzelkanal
| Wissenschaftler der OHSU School of Dentistry in Portland/USA haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie neue Blutgefäße in den Zähnen züchten können. Nach einer Wurzelkanalbehandlung kann sich so wieder eine neue Blutversorgung im Zahn bilden. |
Eine Wurzelkanalbehandlung eliminiert die Blut- und Nervenversorgung des Zahns. Um dieses Problem zu lösen, verwendeten Luiz Bertassoni, D.D.S., Ph.D. und Kollegen ein 3-D-Druckverfahren, um Blutgefäße im Labor zu erzeugen: Sie platzierten eine Faserform aus Zuckermolekülen in den Wurzelkanal von extrahierten menschlichen Zähnen und injizierten ein GelMA-Hydrogel ‒ ähnlich den körpereigenen Proteinen, gefüllt mit Pulpazellen. Mit einer Faser wird ein langer Mikrokanal im Wurzelkanal gebildet, in den Endothelzellen eingesetzt werden.
Nach sieben Tagen vermehrten sich die dentin-produzierenden Zellen in der Nähe der Zahnwände und künstliche Blutgefäße bildeten sich im Zahn. „Das Ergebnis unserer Studien beweist, dass die Herstellung künstlicher Blutgefäße eine höchst effektive Strategie sein kann, um die Funktion der Zähne vollständig zu regenerieren“, sagt Bertassoni.
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