· Fachbeitrag · Hybridprothetik
Verbundbrücken: Kaum Nachteile zahn-implantat-getragener Versorgungen
| Offensichtlich ist bei gesundem Parodontium die Verankerungsfestigkeit von Zähnen und Implantaten ähnlicher als früher gedacht. Einzelne klinische Studien mit Verbundbrücken (Verankerung auf Implantat und Zahn) zeigen, dass deren Überlebensrate in einer ähnlichen Größenordnung wie rein implantat-getragene Brücken liegen kann, wenn die Pfeilerzähne parodontal gesund sind. Verbundbrücken auf Implantaten und parodontal geschädigten Zähnen mit erhöhter Zahnbeweglichkeit müssen aber weiterhin abgelehnt werden. |
Dies bedeutet, dass Verbundbrücken eine adäquate Behandlungsoption darstellen, wenn rein implantat-getragene Brücken nicht möglich sind. Mehrere Studien berichten sogar über die Vorteile des Verbundbrückenkonzepts gegenüber rein implantatgetragenen Versorgungen: Genannt werden zum Beispiel die Verbesserung der Tastsensibilität und der Reflexe, der reduzierte OP-Aufwand und der Kostenfaktor durch geringere Implantatzahl und die Vermeidung augmentativer Eingriffe durch Überbrückung von Kieferteilen mit unzureichendem Knochenangebot. Langzeitstudien bescheinigen der Verbundbrücke fast ähnlich gute Überlebensraten wie rein implantatgetragene Brückenkonstruktionen. [1]
Aktuelle Metaanalysen zeigen recht gute Ergebnisse
Zwei aktuelle Metaanalysen kamen nun zum Ergebnis, dass die Überlebensraten der Pfeiler ‒ sei es nun Implantat oder Zahn ‒ in einer Verbundbrücke geringfügig niedriger sind als bei Implantat-Implantat- oder Zahn-Zahn-Brücken.
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