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  • · Fachbeitrag · Implantattherapie

    Individuell vorgefertigte CAD/CAM-ähnlich bissstabil wie laborgefertigte PMMA-Provisorien

    | Prothetische Provisorien nach Implantatinsertion im Bereich der Schneidezähne sind inzwischen Standard, um Ästhetik, Kaufunktion und Sprache während der Osseointegrationsphase zu erhalten und auch das periimplantäre Gewebe in dieser Zeit zu schützen. Gerade im Frontzahnbereich müssen prothetische Versorgungen besonderen Belastungen standhalten können ‒ mitunter bis zu sechs Monate. Forschende der Universität Groningen stellten in einer aktuellen In-Vitro-Studie die mechanische Leistung von patientenspezifisch präfabrizierten provisorischen CAD/CAM-Schalen laborgefertigten PMMA-Provisorien auf provisorischen Titanabutments gegenüber. |

     

    Geprüft: Künstliche Alterung und Belastungstests

    Vier Gruppen (n= 24) erhielten für zentrale oder laterale Frontzähne entweder laborgefertigte PMMA-Restaurationen oder provisorische individuell vorgefertigte CAD/CAM-Schalen auf provisorischen Titanabutments. Im Detail bestehen die hier eingesetzten CAD/CAM-Provisorien aus einer gefrästen Schale, die ins Abutment passt. Dabei lässt man den Zwischenraum zwischen der Innenfläche der Schale und dem Abutment absichtlich etwas größer, um spätere Fehlpassungen zu vermeiden. Dieser Zwischenraum wird deshalb mit Kunststoffkomposit unterfüttert, anschließend wird die Restauration mit Abutment eingegliedert. Im Vergleich zu dieser provisorischen Lösung werden laborgefertigte PMMA-Provisorien aufgrund ihrer präzisen Passform lediglich mit einer dünnen Kompositschicht auf das provisorische Abutment geklebt.

     

    Im Rahmen der Studie wurde die Hälfte der CAD/CAM- und PMMA-Provisorien Thermo- und Kauzyklen zur künstlichen Alterung unterzogen. Alle Proben (gealtert, nicht gealtert) wurden dann finalen Belastungstests zugeführt.