· Fachbeitrag · Inhaltsstoffe
Zahnpasta ohne Natriumlaurylsulfat: Ebenso wirksam bis besser, aber nicht so beliebt
| Bei Patienten mit Gingivitis scheint ein Zahnputzmittel ohne Natriumlaurylsulfat genauso wirksam zu sein wie mit dem umstrittenen Inhaltsstoff. Bei Patienten mit rezidivierenden Aphthen kann der Verzicht auf das schaumbildende Tensid sogar von Vorteil sein. Doch Testpatienten gaben auch an, dass sie die schäumende Wirkung mehr zu schätzen wissen. |
Eigenschaften vom schaumbildenden Tensid Natriumlaurylsulfat
Das schaumbildende Tensid Natriumlaurylsulfat gilt als allergieauslösend und hautreizend. Deswegen ist seine Verwendung in Kosmetika umstritten. Beobachtet wurde u. a. auch die Bildung von Aphthen im Mundraum durch Natriumlaurylsulfat-haltige Zahnpasten. Allerdings weist Natriumlaurylsulfat auch eine antibakterielle und antivirale Wirkung auf.
Studienergebnisse zur Wirkung von Natriumlaurylsulfat in Zahnpasten
120 Teilnehmer mit einer moderaten Gingivitis putzten in einer doppelblinden Studie acht Wochen lang ihre Zähne ‒ entweder mit oder ohne Natriumlaurylsulfat. Die Blutung auf Sondieren verbesserte sich in beiden Gruppen. Es wurde kein statistisch signifikanter Unterschied für Blutung aus Sondieren, Plaque und Zahnfleisch-Abrieb zwischen den beiden Gruppen gefunden. Die subjektiven Einschätzungen der Tester für Geschmack, Frische und Schäumen lagen aber deutlich zugunsten des Natriumlaurylsulfat-haltigen Zahnputzmittels.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses ZR Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 14,80 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig