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  • · Initialkaries

    Kunststoffinfiltration zur Schmelzhärtung wirksamer als andere Techniken

    Bild: ©bravissimos - stock.adobe.com

    | Die Anwendung der Kunststoffinfiltrations-Technik ist nach einer Auswertung von zehn Studien effektiver als andere Methoden zur Verbesserung der Schmelzhärte an „White Spots“ der Initialkaries, einschließlich der Anwendung von Fluorid, Schmelzlack, Adhäsiv und Infiltration mit kolloidaler Kieselsäure. |

     

    WSL als „kritische Phase“

    Die Initialkaries/„White-Spot-Läsion“ (WSL) wird als erstes klinisches Zeichen von Schmelzkaries gesehen. Es handelt sich um eine kritische Phase, da sie durch eine Veränderung der destruktiven Umgebung am Fortschreiten zu offener Karies gehindert werden kann.

     

    Ergebnisse der Metaanalyse

    Zehn Studien waren methodisch zuverlässig genug, um in die o. g. Metaanalyse aufgenommen zu werden. Die Analyse von sieben Studien, die die Schmelzhärte der Infiltrations-Gruppe mit unbehandelten Stichproben verglichen, zeigte einen signifikanten Anstieg der Schmelzhärte mit einer mittleren Differenz von 3,66 (95 %-CI = 2,56‒4,77). Die Metaanalyse von vier Studien, die den Schmelzhärte-Wert von Infiltration mit dem gesunden Zahnschmelz verglichen, zeigte jedoch eine signifikante Abnahme der Schmelzhärte mit einem Gesamtmittelwertunterschied von minus 2,35 (95 %-CI = minus 3,91‒0,98). Die Kunststoffinfiltrations-Technik kann also die Schmelzhärte der „White Spots“ verbessern; es ist jedoch zweifelhaft, ob die Schmelzhärte der behandelten Stellen gänzlich zurückgewonnen werden kann.